Der Sonntag endete mit einem kleinen Ausrufezeichen. Bezirksligist Westfalia Huckarde läuft zwar den eigenen Aufstiegsambitionen – auch personell gebeutelt – hinterher, schlug aber den souveränen Tabellenführer FC Altenbochum mit 2:1.
Dennoch ist am Bahndamm längst klar: In der neuen Saison unternimmt die Westfalia einen neuen Versuch, in die Landesliga aufzusteigen. Die Verlängerungen mit fast allen wichtigen Spielern und die Verpflichtung von Martin Striewski, Kapitän des VfR Sölde, sorgen für die personellen Voraussetzungen.
Westfalia Huckarde holt Leon Beeke vom VfR Sölde
Nun kommt der nächste Spieler vom stark abstiegsbedrohten Landesligisten Sölde. Auch Innenverteidiger Leon Beeke wechselt im Sommer nach Huckarde.
Der passe perfekt in das Anforderungsprofil der Westfalia, sagt deren Sportlicher Leiter Tim Babosek. Beeke sei stark im Spielaufbau und passe charakterlich gut in das Huckarder Team.
„Die Komponente Spielaufbau wird er zu 100 Prozent erfüllen“, sagt Babosek. Außerdem für seine Position optimal: Beekes Körpergröße von fast zwei Metern. „Gardemaß für einen Innenverteidiger“, so Babosek.
Dadurch sei der 27-Jährige auch bei Standardsituationen eine Waffe – an beiden Enden des Spielfelds. Beeke sammelte in der Saison 2016/2017 beim SuS Stadtlohn sogar ein paar Einsätze in der Oberliga Westfalen.
Leon Beeke „schwimmt komplett unter dem Radar“
„Er bringt uns genau das, was wir gesucht haben. Auch das Anforderungsprofil Charakter erfüllt er zu 100 Prozent“, sagt Tim Babosek. So habe sich Beeke, Sölde hatte schon am Freitag das Derby gegen den Hombrucher SV gespielt, am Sonntag das Westfalia-Spiel gegen Altenbochum angeschaut.
In der laufenden Saison bringt es Beeke, von Verletzungen geplagt, nur auf sieben Landesliga-Einsätze für den VfR. „Er schwimmt komplett unter dem Radar. Vielleicht ist er der am meisten unterbewertete Spieler. Viele Leute wissen gar nicht, wie gut er ist“, sagt Babosek, wohl wissend, dass das Huckarde bei der Verpflichtung entgegengekommen sein könnte.
