Westfalia Huckarde holt Dortmunder Westfalenliga-Spieler Schon im Sommer „fast perfekt“

„fast perfekt“
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Sensationell stürmte Westfalia Huckarde bei der Dortmunder Hallenstadtmeisterschaft bis ins Finale.

Der Bezirksligist schaltete in der Endrunde nacheinander Oberligist TuS Bövinghausen und die Westfalenligisten FC Brünninghausen und BSV Schüren aus. Erst im Finale gegen Regionalligist und Titelverteidiger Türkspor Dortmund war Schluss – durch das entscheidende Gegentor 4,9 Sekunden vor dem Achtmeterschießen.

Westfalia Huckarde holt Spieler vom BSV Schüren

Nun richtet die Westfalia den Blick allmählich in Richtung Bezirksliga. Den großen Erwartungen vor Saisonstart wurde Huckarde bislang nicht vollends gerecht und hat zehn Punkte Rückstand auf Tabellenführer FC Altenbochum.

Für eine mögliche Aufholjagd hat sich der Klub aus dem Dortmunder Westen nun verstärkt. Vom BSV Schüren wechselt Gibril Harding mit sofortiger Wirkung zu Westfalia Huckarde.

Gibril Harding (r.) spielte sich im Trikot von Mengede 08/20 auf den Radar anderer Vereine.
Gibril Harding (r.) spielte sich im Trikot von Mengede 08/20 auf den Radar anderer Vereine. © VOLKER ENGEL

Harding war erst im Sommer von Mengede 08/20, Liga-Konkurrent Huckardes, nach Schüren gewechselt. Bereits im Hinspiel gegen Mengede sei Harding aufgefallen, sagt Huckardes Sportlicher Leiter Tim Babosek.

„Da fanden wir ihn schon überragend“, so Babosek. Harding spielte als Innenverteidiger, der spielende Sportliche Leiter der Westfalia war sein direkter Gegenspieler. Babosek bescheinigt dem 22-Jährigen eine „maximale Robustheit gepaart mit guter fußballerischer Klasse“. „Das war super unangenehm“, sagt er.

Gibril Harding schon fast mit Westfalia Huckarde einig

Im Rückspiel lief Harding plötzlich als Stürmer auf. „Auch da hat er es überragend gemacht“, sagt Babosek. Deshalb dachten die Huckarder, dass es Harding zu einem höherklassigen Verein ziehen werde.

Letztlich behielten sie damit auch recht. Trotzdem strahlte die Westfalia ihre Fühler aus und der Wechsel zum vergangenen Sommer sei bereits „fast perfekt“ gewesen, so Babosek. Letztlich habe sich Harding aus sportlichen Gründen dann aber doch für den Wechsel in die Westfalenliga entschieden.

Beim BSV lief es allerdings nicht nach Plan. „Von beiden fair“, so Babosek, sei nun der erneute Wechsel verlaufen. Schüren habe sich demnach nicht unbedingt von Harding trennen wollen.

Passend für Huckarde: Die Planstelle Hardings ist nie besetzt worden. Der ist als Innenverteidiger eingeplant, könne aber auch auf der Sechs spielen oder den Backup für Angreifer Christian Wazian geben.

Westfalia Huckarde greift nochmal an

Mit der sensationellen Hallenstadtmeisterschaft und der Neuverpflichtung, die die einzige im Winter bleiben soll, gibt sich die Westfalia im Aufstiegsrennen noch nicht geschlagen.

„Das Maximum herausholen“, sei das Ziel, so Babosek. „Für was es reicht, kann ich nicht sagen. Der Rückstand ist schon immens.“