Bitteres Ende für den SV Westfalia Huckarde im Kampf um den Aufstieg in die Landesliga: Die Westfalia verlor ihr Relegationsspiel gegen den Hövelhofer SV am Donnerstag (8. Juni) mit 0:2 (0:1).
Dabei sorgte der Platzverweis eines absoluten Leistungsträgers der Huckarder früh dafür, dass die Westfalia in Unterzahl dem Rückstand hinterherlaufen musste. Es war nicht die einzige Rote Karte der Westfalia an diesem Nachmittag.
Bis zur 37. Minute sahen die Zuschauer im Stadion Große Wiese in Arnsberg ein komplett ausgeglichenes Spiel ohne größere Höhepunkte. Dann verschätze sich Huckardes, in dieser Spielzeit sonst bärenstarker Leistungsträger, Tim Babosek – und der in der 21. Minute verletzungsbedingt eingewechselte Noel Kampmeier traf zum 1:0 für Hövelhof.
Nur wenige Momente später rückte erneut Tim Babosek in den Mittelpunkt des Geschehens: Von seinen Mitspielern alleine gelassen, musste er einen Angriff des Gegners mit einem Foulspiel unterbinden. Der Schiedsrichter entscheid auf Notbremse (39.). Rote Karte für Tim Babosek.
Huckardes Trainer lobt Team
Trotz Unterzahl schaffte es Huckarde im Anschluss, dass Hövelhof zunächst kein weiterer Treffer gelang. Selbst kam die Westfalia aber auch nicht gefährlich vor das Tor des SV.
In der 80. Minute die Entscheidung: Der Schiedsrichter ahndete den Einsatz von Huckardes Torhüter Benjamin Jung gegen den Torschützen Kampmeier mit einem Strafstoß. Eine durchaus umstrittene Entscheidung, die auf der Bank der Westfalia für reichlich Aufruhr sorgte. Weil sich Christian Franke aus dem Trainerteam von Mathias Tomaschewski lautstark über die Entscheidung beschwerte, sah auch er die Rote Karte.
Den Elfmeter hielt Jung dann zunächst stark – war beim Nachschuss von Luca Angelo aber machtlos: 0:2 aus Sicht der Westfalia, was gleichzeitig den Endstand bedeutete.
„Das waren alles Bonus-Spiele. Aus so Spielen kann man eigentlich nur Positives ziehen. Ich bin stolz auf die Mannschaft“, sagte Mathias Tomaschewski nach dem Spiel.
Den Platzverweis von Tim Babosek konnte er durchaus nachvollziehen. „Über Rot für Babo lässt sich nicht streiten. Er war der letzte Mann. Wir müssen das vorher in der Entstehung anders verteidigen“, so der Coach.
Anders sah er die Szene rund um den Strafstoß in der 80. Minute. „Zu dem Zeitpunkt waren zwei Bälle auf dem Feld und Hövelhof macht den Einwurf, obwohl noch zwei Bälle im Spiel sind. Ich finde, das ist eine Situation, die wird in zehn Fällen elfmal abgepfiffen. Das ist ärgerlich und war der Genickstoß“, so Tomaschewski.
Ein ausführlicher Spielbericht folgt noch auf www.ruhrnachrichten.de/lokalsport-dortmund/.
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