Zwei Spitzenspiele in der Kreisliga A1 Westfalia Dortmunds Top-Torschütze könnte fehlen

Von Anastasia Apostolidis
Spitzenspiel in der Kreisliga A1: Westfalia Dortmund kämpft um Platz zwei
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Die Kreisliga A1 steht vor einem spannenden Spieltag: Die drittplatzierte Westfalia Dortmund tritt am Sonntagnachmittag (16. März) gegen das Team von RW Barop an, welches sich gerade auf Platz Tabellenplatz fünf befindet – eine Partie, die für Westfalia durchaus wichtig ist.

Gleichzeitig messen sich Tabellenführer K.F. Sharri Dortmund und zweitplatzierter FC Sarajevo-Bosna im direkten Duell.

Die Motivation im Team der Westfalia ist groß, schließlich geht es um weit mehr als die drei Punkte. Ein Blick auf die Tabelle verrät, wie eng das Aufstiegsrennen gerade ist.

Egal wie das Duell zwischen Platz Eins und Zwei ausgeht – bei einem Sieg gegen Barop würde Westfalia an einem der beiden Teams vorbeiziehen und mit 44 Punkten auf Tabellenplatz zwei landen.

Ein Unentschieden zwischen Sharri und Sarajevo-Bosna könnte sogar die Tabellenführung für Westfalia bedeuten.

Westfalia will ihre Chance nutzen

Kapitän und Spielertrainer Maurice Temme erlitt im zweiten Testspiel dieses Jahres einen Innenbandriss und wird für das Spiel definitiv ausfallen.

„Fit würde ich jetzt nicht sagen“, gibt er zu. „Ich bin gerade wieder im Aufbautraining - ich denke mal, in den nächsten Wochen werde ich wieder bereit sein.“

„Wir freuen uns sowieso von Woche zu Woche auf die Partien“, sagt der 28-Jährige in Hinblick auf die Tabellensituation. „Jetzt trifft’s Barop, und wir spielen Zuhause. Heimspiele tun uns sowieso immer sehr gut.“

Maurice Temme.
Spielertrainer Maurice Temme hat sich einen Innenbandriss zugezogen. © Schütze

„Klar verspüren wir Druck, weil wir das Ziel, den Aufstieg, fokussieren.“ Überwiegen würde aber die Vorfreude innerhalb der Mannschaft.

Temme und seiner Mannschaft ist bewusst, dass das Team zuerst die eigene Aufgabe bewältigen muss. „Wir haben das Ziel, am Ende der Saison aufzusteigen. Wir haben alles in der eigenen Hand, darüber sind wir glücklich“, betont er.

Rückspiel ohne Tormaschine Neiß?

Außgerechnet bei diesem wichtigen Spiel könnte nun Justin Neiß ausfallen. Mit 22 Treffern ist er der beste Torschütze der Liga.

„Es wird sehr schwer, dass ich spielen kann, weil ich mich im Training verletzt habe. Ich versuche es zumindest, aber es wird schwierig“, so Neiß. Das letzte Spiel gegen DJK SF Nette verpasste er bereits verletzt.

„Justin ist definitiv ein wichtiger Spieler für unsere Offensivreihe, aber wir haben es am letzten Wochenende auch schon ohne ihn gut gemeistert“, äußert sich Temme über den möglichen Verlust.

Justin Neiß in einem Duell.
Justin Neiß (l.) ist Top-Torschütze der Liga mit aktuell 22 Treffern. © IMAGO/Brauer-Fotoagentur

Trotz seiner möglichen Abwesenheit sieht der Torjäger der Partie optimistisch entgegen: „Bei uns überwiegt die Vorfreude. Am Ende zählen ja erstmal nur die drei Punkte. Da bringt es nichts, auf andere zu schauen.

Im Hinspiel hat Neiß drei Tore erzielen können, doch leicht war das Spiel nicht: „Ich weiß noch, dass wir uns am Anfang sehr schwergetan haben“, erinnert er sich. „Wir müssen einfach frei aufspielen, so wie wir das eigentlich immer machen. Dann ergeben sich die Tore eigentlich von selbst.“

Mit oder ohne ihren Top-Stürmer, fest steht: Westfalia wird mit viel Selbstbewusstsein in die Partie gehen. Gelingt ihnen ein Sieg, könnte sich das Team eine gute Position im Aufstiegskampf verschaffen. Das bleibt aber in der Zukunft.

Doch wie Temme betont: „Wir müssen erst unsere Hausaufgaben machen - dann schauen wir, was die anderen machen.“