Transfer-Knall um Westfalia Dortmund und Pascal Königs „Wie Mats Hummels, nur als Torhüter“

Von Julian Schmeder
Westfalia Dortmund landet Transfer-Coup:
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Irrsinn! Westfalia Dortmund landet den nächsten Transfer-Hammer und holt Routinier Pascal Königs an den Rahmer Sportplatz. Der frisch gekürte Meister der Fußball-Kreisliga B bastelt weiter munter am Kader für kommende Spielzeit in der Kreisliga A. Gelingt den Temme-Brüdern dadurch der erneute Durchmarsch in die sich bildende Dortmund-Liga?

Maurice Temme: „Er ist wie Mats Hummels“

„Pascal ist ein absoluter Leader und bringt eine unglaubliche Erfahrung mit sich“, schwärmt Spielertrainer und Klub-Chef Maurice Temme. Vom 38-jährigen Schlussmann erwartet sich Temme, dass er Verantwortung übernimmt und die jungen Spieler an die Hand nimmt und, wenn nötig, auch formt.

„Ich würde sagen, er ist wie Mats Hummels, nur als Torhüter. Er hat eine gewisse Präsenz und Ausstrahlung, die einzigartig ist.“ Pascal Königs stand schon bei diversen Vereinen im und ums Ruhrgebiet herum unter Vertrag und bringt eine Menge Ruhe und viel Wissen mit sich. „Er soll auch vermitteln, wie es ist überkreislich zu spielen und worauf es dabei ankommt“, erhofft sich Temme.

Die Spieler von Westfalia Dortmund bei ihrer Meisterschaftsfeier.
Westfalia Dortmund erhofft sich auch in der kommenden Spielzeit einen Direktaufstieg mit den Neuverpflichtungen zu erreichen. © Stephan Schuetze

Für Beständigkeit ist Königs allerdings nicht bekannt. Laut Transfermarkt.de macht der 38-Jährige mit Westfalia Dortmund nun den 33 Wechsel seiner Laufbahn als Amateurfußballer klar – es ist erst sein dritter Dortmunder Verein, nach TuS Bövinghausen (2020, 2022) und dem Kirchhörder SC (2023).

„Ich habe selber mit ihm bei Westfalia Herne gespielt und weiß, wie er so tickt. Er zieht wohl aus privaten Gründen hier nach Dortmund“, erläutert Temme. Trotz der bekannten Wechselfreude des Routiniers hofft die Westfalia auf einen längerfristigen Verbleib. „Bei uns sind schon viele stecken geblieben, ich bin da zuversichtlich.“

Bekannt ist der Torhüter unter anderem für seine offene und direkte Art. „Ich glaube, er passt gut in die Mannschaft rein und wir auch neben dem Platz eine Bereicherung sein.“ Auch seine Erfahrung aus zwei verschiedenen Oberligen (Westfalen und Niederrhein) dürfte dem Temme-Klub zugutekommen.

Inwiefern sich Königs bei seinem neuen Klub Freunde machen wird, bleibt erstmal abzuwarten, da der Schlussmann mit seiner „ehrlichen und direkten Art“ oftmals anzuecken scheint. Trotz alledem kann sich die Westfalia für diesen Transfer selbst auf die Schulter klopfen. Chapeau!