Westfalia Dortmund landet Transfer-Coup Torjäger spielte zuletzt für den Holzwickeder SC

Westfalia Dortmund landet mit Andreas Spais Transfer-Coup
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Transfers dieser Größenordnung kennt man von Westfalia Dortmund: Der ambitionierte A-Kreisligist hat sich einmal mehr in den oberen Regalbrettern bedient und sich mit Andreas Spais einen Spieler geschnappt, der über reichlich höherklassige Erfahrung verfügt.

Zuletzt kickte der Stürmer in der Westfalenliga beim Holzwickeder SC, sammelte aber auch über 40 Einsätze in der Oberliga für den HSC sowie den RSV Meinerzhagen.

Westfalia Dortmund holt Andreas Spais

Bei Vereinsgründer Maurice Temme sorgt der Transfer für große Freude: „Andi ist mein absoluter Wunschspieler gewesen. Jeder, der unsere Saison ein bisschen verfolgt, hat erkannt, dass bei uns drei Spieler für die meisten Tore sorgen, die überhaupt keine Stürmer sind.“

Weder Justin Neiß (24 Tore) noch Emre Cakir (8 Tore) noch Steven Josifov (11 Tore) laufen ganz vorne auf. „Mit Andi haben wir diesen Posten jetzt besetzt. Er wird uns mit seiner Erfahrung richtig weiterhelfen“, ist Temme überzeugt.

Der Stürmer hatte seinen Vertrag in Holzwickede Anfang Februar aufgelöst. Eine langwierige Verletzung zwang ihn zu einer Auszeit, die Spais aber offenbar bestmöglich genutzt hat. „Die Verletzung ist ausgeheilt“, weiß Temme. „Andi bereitet sich jetzt schon individuell auf die nächste Saison vor.“

Andreas Spais zieht sein Trikot leicht hoch.
Andreas Spais wird bald das Trikot von Westfalia Dortmund tragen. © Reith

Die Zusage des 31-Jährigen gilt übrigens ligenunabhängig. „Egal, ob wir in der Kreisliga oder in der Bezirksliga spielen werden, Andi wird unserer jungen Truppe vor allem mit seiner Erfahrung helfen“, meint Temme. Und mit seinen Toren: In 69 Westfalenliga-Auftritten netzte er 32 Mal, in der Oberliga gelangen ihm in 46 Spielen 18 Treffer.

Eine Lehre habe die Westfalia aus der bislang doch enttäuschenden Saison mit fünf Niederlagen gezogen: „Wir haben natürlich geschaut, woran es liegt und es muss die Mentalität sein: Führen wir 1:0, gewinnen wir jedes Spiel. Nach einem Rückstand aber haben wir kein Mal gewonnen.“

Spais soll demnach für mehr Stressresistenz sorgen und dafür, dass die Westfalia auch bei Rückschlägen einen kühlen Kopf bewahrt.

Andreas Spais könnte noch in der laufenden Saison spielen

Spielberechtigt wäre Spais im Übrigen bereits ab sofort. „Er soll sich aber in Ruhe vorbereiten. Außerdem heiratet er demnächst noch, deshalb gibt es da keine Eile“, betont Temme, der die Tür für einen möglichen Einsatz in der noch laufenden Saison aber einen Spalt offen lässt: „Wenn es zum Beispiel in die Relegation gehen sollte, kann ich mir schon vorstellen, dass Andi dabei wäre.“

Der Transfer des Stürmers soll indes nur der Anfang sein. „Wir werden auf jeden Fall etwas ändern. Wir wollen in der Breite für mehr Konkurrenzkampf sorgen, damit wir auch nächste Saison wieder um den Aufstieg mitspielen – unabhängig davon, ob das dann in der Kreis- oder Bezirksliga sein wird“, kündigt Temme an.