Vor genau einer Woche hätte man Westfalia Dortmund bei der anstehenden Hallenstadtmeisterschaft durchaus eine Überraschung zugetraut. Die Zwischenrunde wäre für den ambitionierten B-Ligisten sicher möglich gewesen, mehr dann aber auch nicht. Nach vier Transfers in vier Tagen hat sich das aber nun komplett geändert.
Darius Stawski wechselt zu Westfalia Dortmund
Der Wechsel von Ricardo Seifried, einem der besten Torhüter Dortmunds, wurde am Mittwoch verkündet. Danach präsentierte die Westfalia Justin Neiß mit mehr als 60 Regionalliga-Spielen und Steven Josifov, der in der vergangenen Saison die Landesliga 3 zerschoss. Am Samstag folgte vorerst das letzte Puzzlestück des B-Ligisten: Darius Stawski wechselt zurück nach Dortmund.
Der 23-Jährige wurde unter anderem beim BVB und dem Hombrucher SV ausgebildet. Danach ging es über den VfL Bochum zu Westfalia Herne, wo sich die Wege mit Westfalia-Gründer Maurice Temme kreuzten. In diesem Winter finden beide sich nun wieder zueinander.
„Das ist noch so ein junger Spieler, der richtig Bock auf dieses Projekt hat. Er wird uns sehr weiterhelfen“, freut sich Temme. In der Offensive hätte seine Mannschaft noch Verbesserungsbedarf gehabt, trotz 50 Treffern in 13 B-Liga-Partien. Westfalia Dortmund hat in seiner jungen Vereinsgeschichte noch kein einziges Ligaspiel verloren und trotzdem ist man nicht ganz zufrieden.
„Es ärgert mich schon, dass wir im Kreispokal gegen Westrich ausgeschieden sind“, so Maurice Temme. „Da hätten wir in den nächsten Runden schonmal ein paar Große ärgern können.“ So muss jetzt eben die Hallenstadtmeisterschaft dafür herhalten. In der Vorrunde trifft der Temme-Klub auf den BSV Schüren und den TuS Kruckel.

„Die Halle wird überragend“, hofft zumindest Maurice Temme. Allein das Team mit ihm selbst, Seifried, Neiß, Josifov und Stawski dürfte einiges reißen können. „Dazu haben wir ja jetzt schon Spieler wie Xavi (Xavery, Anm. d. Red.) Lampker oder Simon Freitag im Kader, die schon richtig gut sind.“ Durch den neuen Modus würden zwei Siegen gegen den Westfalenligisten Schüren und den B-Ligisten Kruckel direkt zum Einzug in die Zwischenrunde reichen.
Bei Rang zwei oder drei in der Gruppe müsste man noch in ein Entscheidungsspiel um das Weiterkommen gehen. Dann könnten zum 1. Januar sogar schon weitere Neuverpflichtungen feststehen. Bereits vor wenigen Tagen machte Maurice Temme klar: Für ihn und Westfalia Dortmund ist die Hallen-Endrunde das ganz klare Ziel. Nach den Transfers dieser Woche scheint das sogar durchaus realistisch zu sein.