Dass Yasin Yilmaz von K.F. Sharri zu Westfalia Dortmund zurückkehren wird, ist bereits bekannt. Der Torhüter war erst vergangenen Sommer von Westfalia zu Sharri gewechselt, nun wird es zurückgehen zum Klub von Maurice Temme. Ihn begleiten wird dabei gleich ein ganzes Sharri-Quartett – drei davon hatten dem aktuellen Spitzenreiter eigentlich schon zugesagt.
Westfalia Dortmund holt fünf Spieler von K.F. Sharri
Neben Yilmaz hatte Westfalia Dortmund auf seinen Kanälen in den Sozialen Medien bereits über die Transfers von Mücahit Atasever und Yunus-Emre Baykul informiert. „Dazu werden aber noch Aldo Donzetti und Imad Chokri Lahbitich stoßen“, berichtet Axel Schmeing, Sportlicher Leiter bei Sharri, beide haben ihm ihre Entscheidung mitgeteilt.
Atasever, Donzetti und Lahbitich hatten Sharri bereits zugesagt, wechseln nun aber doch – und das auch noch zu einem der ärgsten Konkurrenten aktuell. Sharri hat die beste Ausgangslage in der Liga, steht fünf Punkte vor dem FC Sarajevo-Bosna und sogar sechs vor Westfalia, die obendrein ein Spiel mehr absolviert hat.
Dass nun gleich fünf Spieler von Sharri zum Temme-Verein wechseln, bringt auf jeden Fall eine würzige Note in das Saisonfinale.

Schmeing passt zumindest der Wechsel des Trios, das die Zusage zurückgezogen hat, wenig: „Mir haben in den letzten 14 Tagen auf jeden Fall mehr Leute nach Zusage wieder abgesagt, als in meinen 15 Jahren als Trainer zuvor.“ Einen Vorwurf wolle er den Spielern aber nicht machen: „Das sind alles junge Leute. Mücahit und Chokri haben sich am Sonntag auch zu 100 Prozent bei uns reingehauen, denen war nicht anzumerken, dass da ein Wechsel bevorsteht.“
Für die Beweggründe hingegen hat er weniger Verständnis: „Wenn du deine Zusage zurückziehst, dann normalerweise, weil du ein geiles Angebot bekommst und dich sportlich verbesserst. Mir ist zumindest nicht bekannt, dass Westfalia Dortmund ein paar Ligen höher spielt als wir oder die einen besonders geiles Stadion mit Naturrasen haben.“ Es liege nahe, dass bei der Entscheidung für den Wechsel Faktoren eine Rolle gespielt haben könnten, die über die rein sportliche Perspektive hinausgehen.
K.F. Sharri und Westfalia Dortmund treffen noch aufeinander
Aktuell hat Sharri die beste Ausgangsposition, auch am Ende der Saison auf Platz eins zu stehen. Zwar hat Westfalia im direkten Duell (11. Mai) noch die Chance, den Rückstand zu verkürzen, ist aber auf weitere Sharri-Ausrutscher angewiesen. Auch Sarajevo-Bosna hat trotz der 2:3-Pleite zuletzt gegen BW Huckarde weiter alle Trümpfe in der eigenen Hand, um den für die Aufstiegsrelegation berechtigenden zweiten Platz zu verteidigen. Auch Bosna und Westfalia treffen noch im direkten Duell aufeinander.