„Ganz sicher nicht, aber natürlich ist es grundsätzlich schade, dass wir jetzt nur noch mit drei Dortmunder Vereinen in der Westfalenliga vertreten sind. Mit Hin- und Rückspiel bedeutet das zwei Derbys weniger", kommentierte Florian Gondrum, Spielertrainer des FC Brünninghausen, die Staffeleinteilung. Neuland betritt auch Aufsteiger Türkspor Dortmund. Und der BSV Schüren will so frühzeitig wie möglich den Klassenerhalt sicherstellen.

Das denkt der FC Brünninghausen über die kommende Westfalenliga-Saison

FC Brünninghausen: Natürlich hat sich FCB-Spielertrainer Florian Gondrum schon Gedanken über die Situation in der Westfalenliga nach dem Aufstieg von Bövinghausen gemacht. „Es fehlt die große, dominante Mannschaft. Deshalb rechne ich damit, dass es oben sehr spannend zugeht, dass es einen Pulk von vier bis fünf Spitzenteams gibt. Ich hoffe, dass wir uns dort einreihen können. Auf jeden Fall ist es eine sehr ausgeglichene Liga", so Gondrum.

Durch den Verlust des TuS Bövinghausen fehlen dem FCB natürlich zwei Derbys, die traditionell für großes Zuschauerinteresse sorgen. Bleibt die Hoffnung, dass die beiden Oberliga-Absteiger Westfalia Herne und Holzwickeder SC das ausgleichen können. Aus Dortmunder Sicht erwartet der letztjährige Tabellen-Dritte eher Probleme mit dem BSV Schüren. „Schüren hat uns immer Probleme gemacht. Seitdem wir aus der Oberliga abgestiegen sind, sind wir nie über ein Remis hinausgekommen. Das wird natürlich ebenso spannend wie gegen Aufsteiger Türkspor Dortmund", erklärte Gondrum.

Das denkt Türkspor Dortmund über die kommende Westfalenliga-Saison

Türkspor Dortmund: Türkspor-Kapitän Ömer Akman hat nicht nur die Derbys gegen die Dortmunder Mitstreiter Brünninghausen und Schüren vor Augen, sondern auch die Spiele gegen die Oberliga-Absteiger Westfalia Herne und Holzwickeder SC. „Wir haben fast zehn neue Spieler, müssen uns als Mannschaft erstmal finden. Das gilt auch für die neue Liga, die natürlich viel anspruchsvoller ist. Wir müssen uns erstmal langsam zurechtfinden", so Akman. „Ich denke, die Staffel ist sehr stark besetzt und interessant mit Mannschaften wie Brünninghausen, Obercastrop oder Hordel."

Das denkt der BSV Schüren über die kommende Westfalenliga-Saison

BSV Schüren: Langsam zurechtfinden? Das gilt natürlich auch für den BSV Schüren und dessen Neu-Trainer Dimitrios Kalpakidis. Der sagte zwar bei seiner Vorstellung, dass er als Ziel den Oberliga-Aufstieg vor Augen habe, aber das gelte natürlich für einen längeren Zeitraum, so Kalpakidis. Für die kommenden Saison will der Rückkehrer erstmal „frühzeitig klarstellen, dass wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben." „Wir brauchen Planungssicherheit", so Kalpakidis.

Der Dortmunder Konkurrenz traut er jede Menge zu. Brünninghausen erwartet er in der Spitzengruppe, ebenso Türkspor Dortmund. Top-Favorit ist für Kalpakidis der gescheiterte Oberliga-Aufsteiger aus Hordel. „Die Staffel 1 ist brutal schwierig, die Staffel 2 ist ausgeglichener besetzt. Hier kann jeder jeden schlagen", erklärte der Coach. Der den fehlenden Derbys gegen Bövinghausen nicht nachtrauert: „Die Absteiger Herne und Holzwickede bringen viel Tradition und gute Stadien mit. Und Holzwickede ist ja wie ein Derby für uns."