Es gibt Bewegung beim FC Brünninghausen. Beim FCB kehrten zum Liga-Spiel bei Westfalia Herne am Sonntag mehrere Spieler aus ihrem Streik zurück und liefen wieder für die erste Mannschaft auf.
Beinahe das gesamte Team war Ende Februar in den Streik getreten, nachdem Brünninghausen die Trennung von Trainer Giovanni Schiattarella und dem Sportlichen Leiter Reza Hassani zum Saisonende angekündigt hatte.
Spieler kehren beim FC Brünninghausen aus Streik zurück
Das darauffolgende Spiel beim Lüner SV fiel deshalb aus. Im Kreispokal-Duell mit Landesligist VfR Sölde (1:4) spielte die FCB-U19 gemeinsam mit Torjäger Ilyas Khattari, Ersatztorwart Tom Alter und Tomislav Ivancic. Zur Westfalenliga-Begegnung gegen die TSG Sprockhövel (0:9) kehrte zudem Dillon Nesaraj, der am Sonntag nicht mit von der Partie war, zurück.
Gegen Herne trugen zudem Patrick Trawinski, Felix Boldin, Winter-Neuzugang Marcel Pietryga, Sipan Uzun und Ousman Diallo wieder das Brünninghausen-Trikot. Auch Melih-Akay Celik, von dem sich der Verein im Winter eigentlich getrennt hatte, war wieder mit von der Partie.

„Der Vorstand hat viel Kraft investiert“, sagte Mounir Bazzani. Er trainiert eigentlich die A-Jugend, derzeit aber auch die erste Mannschaft des FCB. Der Verein hatte am Freitag mit Blick auf anhaltende Gespräche keine Wasserstandsmeldung zum Kader für das Herne-Spiel abgegeben.
Auch untereinander hätten sich die Akteure zur Rückkehr bewegt, so Bazzani. Seit Donnerstag habe der Trainer von der Rückkehr des Sextetts gewusst, am Freitag gab es sogar eine gemeinsame Trainingseinheit.
FC Brünninghausen lässt Chancen liegen
In Herne unterlag Brünninghausen nach torreichen 90 Minuten dennoch mit 3:7. Nach einer Ecke (3.) ging Westfalia durch Maurice Bank in Führung. Schon vor dem zweiten Bank-Tor (30.) habe der FCB erste Chancen ausgelassen, so Bazzani.
„In der ersten Halbzeit hatten wir schöne Umschaltmomente, wo wir Überzahlsituationen erspielt haben“, sagte der Trainer, der einige Aluminiumtreffer zählte. Ein Eigentor von Celik (37.) sorgte allerdings dafür, dass der Rückstand weiter anwuchs.
Doch Brünninghausen zeigte, dass die Partie noch nicht durch war. Felix Boldin (58.) und ein Eigentor (65.) stellten den Anschluss wieder her. „Wir haben das Spiel komplett in der Hand. Wenn der Elfmeter reingeht, geht das Spiel anders aus“, sagte Bazzani.
Jenen Elfmeter verschoss Tomislav Ivancic kurz nach dem 3:2 allerdings. Noch schlimmer: Christian Silaj, Ex-Spieler des TuS Bövinghausen, traf unmittelbar danach zum 4:2 für Herne.
FC Brünninghausen: Deutliche Steigerung
„Danach war die Luft ein bisschen raus“, so Bazzani. Die Westfalia erzielte drei weitere Tore, der eingewechselte Diallo funkte mit dem zwischenzeitlichen 6:3 dazwischen.
Bazzani sah eine klare Leistungssteigerung zum 0:9 gegen Sprockhövel in der Vorwoche und einen leidenschaftlichen Auftritt seines noch immer sehr gemischten Teams: „Das Ergebnis entspricht nicht der Leistung der Jungs. Wir waren in der zweiten Halbzeit klar die bessere Mannschaft.“
Westfalenliga 2: Westfalia Herne – FC Brünninghausen 7:3 (3:0)
FCB: Alter – Ivancic, Khattari, Stiller, Trawinski (82. Dujic), Boldin, Celik, Sube (46. Willinghöfer), Dervisevic (75. Diallo), Pietryga (84. Twene-Yeboah), Uzun (46. Dag)
Tore: 1:0 Bank (3.), 2:0 Bank (30.), 3:0 Eigentor Celik (37.), 3:1 Boldin (58.), 3:2 Eigentor Al-Hazaimeh (65.), 4:2 Silaj (70.), 5:2 Al-Hazaimeh (81./Elfmeter), 6:2 Fuentes (85.), 6:3 Diallo (88.), 7:3 Bank (89.)