
© Stephan Schuetze
Was Sebastian Didion über die überraschende Trennung vom Hombrucher SV sagt
Fußball-Landesliga
Er hat die Mannschaft übernommen, als Markus Gerwien sich plötzlich vom Verein zurückzog. Genau so überraschend musste Sebastian Didion nun selbst seinen Hut nehmen. Was er selbst dazu sagt.
Sebastian Didion war noch am Samstagvormittag voll in seinem Metier, gab seine Analyse zum Derby am Vorabend ab und brannte wie eh und je für seinen Aufgabe beim Landesligisten Hombrucher SV. Nur wenige Stunden später erfuhr er am Telefon vom Hombrucher Vorsitzenden Thomas Richarz von seiner Demission.
Didion erfuhr es am Telefon
Schon am Freitag nach dem Spiel war Geschäftsführer Willi Thiemann auf ihn zugekommen und hatte für Montag zum Gespräch gebeten. Doch so lange wollte Didion nicht warten: „Ich habe dann am Samstag bei Thomas Richarz angerufen, weil ich einfach sofort wissen wollte, worum es geht“, sagt Didion, der auch am Montag immer noch „komplett durcheinander“ war.
„In meinem Kopf schwirren viele Fragezeichen umher. Ich habe damit überhaupt nicht gerechnet“, sagt der 37-Jährige, „es kam von jetzt auf gleich. Und natürlich bin ich deshalb enttäuscht über die Vorgehensweise des Vereins und vor den Kopf gestoßen. Aber ich muss es halt so hinnehmen.“
Verwerfungen mit Enke?
Etwaige Verwerfungen zwischen Enke und ihm wollte der Coach nicht kommentieren: „Ich werde trotz der überraschenden Trennung keine schmutzige Wäsche waschen. Es war eine schöne und intensive Zeit beim HSV. Ich habe dort viele Freunde gefunden“, sagt Didion,
Enke hatte zur Zusammenarbeit gesagt: „Die Konstellation mit zwei gleichberechtigten Trainern ist natürlich manchmal schwierig. Natürlich gab es auch mal Meinungsverschiedenheiten, insgesamt haben wir aber gut zusammengearbeitet.“
Ein neues Tätigkeitsfeld
Didion will die letzten Wochen „nun erstmal verarbeiten.“ Über mögliche zukünftige Aufgaben „habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht.“ Trainer wolle er aber bleiben: „Ich werde mir ein neues Tätigkeitsfeld suchen“, sagte Didion.
Baujahr 1965, gebürtiger Dortmunder, der sich seit fast zwanzig Jahren auf den Sportplätzen tummelt und den Dortmunder Amateurfußball mit all seinen Facetten kennt.
