Noch immer Probleme mit dem Kunstrasen Stadt ermahnt Wambeler SV, den ärgert das

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Fußballspielen ist beim Wambeler SV derzeit problematisch. Das Kunstrasen-Granulat an der Sendstraße verklumpt – offenbar eine Folge der heißen Sommertemperaturen.

„Teilweise unerträglich“ sei die Lage, berichtete Wambels Abteilungsleiter Oliver Arnold Ende Juli gegenüber dieser Redaktion. Auch die Sport- und Freizeitbetriebe (SFB) der Stadt Dortmund hatten da schon Kenntnis von der Problematik.

Entschieden etwas verändert hat sich nach Ansicht der Wambeler bisher nichts. Am 23. August gab es einen gemeinsamen Termin mit der Stadt auf der städtischen Sportanlage.

Hierbei testeten die SFB eine Maschine zur Entfernung des verklumpten Granulats. „Die Sport- und Freizeitbetriebe wollen dort sowie auf den anderen drei betroffenen Sportanlagen möglichst bald das durch die große Hitze im Sommer verklumpte Granulat entfernen“, teilt die Stadt Dortmund mit.

Demnach trete das Problem auch beim SC Husen-Kurl, beim TuS Eichlinghofen und bei der DJK TuS Körne auf. Geplant sei es, das verklumpte Granulat zunächst aufzulockern und anschließend aufzubürsten.

Stadt kündigt Arbeiten an

„Der letzte Schritt ist dann, die Spielfläche mit Sand auszustreuen. Die Arbeiten werden Mitarbeiter der Sport- und Freizeitbetriebe durchführen“, teilt die Stadt Dortmund auf Anfrage dieser Redaktion mit.

Pro Sportplatz sollen die Arbeiten rund eine Woche dauern. Los solle es an der Sendstraße in Wambel gehen. Ein genauer Termin stehe allerdings noch nicht fest.

„Erhöhte Verletzungsgefahr“

Arbeiten, die nach Aussage von Oliver Arnold dringend notwendig scheinen. In den ersten Tagen seit dem zurückliegenden Ortstermin habe sich die Lage zwar gebessert. „Es wird aber schlechter“, sagt der Abteilungsleiter. Mario Sopar, Trainer der ersten WSV-Mannschaft, hatte schon im Juli von einer „erhöhten Verletzungsgefahr“ gesprochen. Die sah ein solches Risiko nicht.

Das verklumpte Granulat, das bald der Vergangenheit angehören soll, ist allerdings nicht das einzige Ärgernis für die Wambeler. Oliver Arnold ärgerte sich darüber, dass die Stadt beim Ortstermin den allgemeinen Zustand der Platzanlage an der Sendstraße kritisiert hatte.

Solche Klumpen bilden sich unter den Schuhen der Fußballer beim Wambeler SV.
Solche Klumpen bilden sich unter den Schuhen der Fußballer beim Wambeler SV. © Privat

„Nebenbei konnten wir uns noch anhören, wie der Platz aussieht. Das war in der Situation vielleicht nicht die richtige Aussage“, so Arnold. Überfüllte Mülleimer und Verschmutzung – unter anderem durch die Granulat-Klumpen, durch deren Entsorgung den Fußballern derzeit ein Mehraufwand entstehe – seien angemahnt worden.

Der zuständige Mitarbeiter habe sogar angedroht, den städtischen Zuschuss für die Sportanlage zu reduzieren oder zu streichen. Konkret ging es dabei um die Platzwart-Entschädigung, bestätigt die Stadt Dortmund auf Anfrage dieser Redaktion.

Stadt mahnt Verein an

„Bei dem Termin wurden die Ansprechpartner*innen des Vereins darauf aufmerksam gemacht, dass der Verein bitte zukünftig ein größeres Augenmerk darauf richten sollte, die Anlage sauber und müllfrei zu halten“, heißt es.