Vom Trainer zum Sportlichen Leiter Axel Schmeing erklärt sein Engagement bei K.F. Sharri

Vom Trainer zum Sportlichen Leiter: Axel Schmeing erklärt sein Engagement bei K.F. Sharri
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Axel Schmeing ist zurück im Dortmunder Amateurfußball. Er trainierte den TuS Körne, Brackel 06, den Holzwickeder SC sowie zuletzt den Lüner SV – jetzt betritt er in mehrerer Hinsicht Neuland.

Als Sportlicher Leiter von K.F. Sharri lernt er nicht nur eine neue Funktion kennen, sondern betritt auch erstmals in seiner Karriere die Kreisliga-Bühne. Was genau ihn dort erwartet, weiß Schmeing noch gar nicht. An seiner Vorfreude aber ändert das nichts.

Axel Schmeing schließt sich K.F. Sharri an

Dass Schmeing seine fast genau einjährige Fußball-Pause beendet, um Sportlicher Leiter bei Sharri zu werden – damit dürften nicht viele gerechnet haben. Angebahnt hatte sich das Ganze aber bereits vor rund eineinhalb Jahren, wie Schmeing erzählt: „Da hat Sharri in Scharnhorst ein Abstiegsspiel gehabt und ein Kumpel, der bei Sharri im Verein tätig ist, hatte mich damals eingeladen.“

Seitdem war Schmeing immer mal wieder bei Sharri zu Gast, im Laufe des letzten Jahres noch regelmäßiger. „Das ist also eine Mannschaft, die ich schon ganz gut kenne“, sagt der 50-Jährige, der dem Werben des Vereins nun nachgegeben hat: „Sharri hat mich immer mal wieder angefragt. Zuerst Valbon Asani (Sportlicher Leiter von Sharri, Anm. d. Red), dann auch Valentin Rexhepi (Vorsitzender) und Luigi Nicoletti (Hauptsponsor). Jetzt hat es bei mir gejuckt und ich bin davon überzeugt, dass dieses Team – gerade mit den Verstärkungen – am Ende der Saison eine Liga höher gehen wird.“

K.F. Sharri darf sich auf die Expertise von Axel Schmeing freuen.
K.F. Sharri darf sich auf die Expertise von Axel Schmeing freuen. © Schuetze

Ein Selbstläufer wird das selbstredend nicht, das weiß auch Schmeing: „In der Liga sind noch mindestens drei andere Teams, die dasselbe Ziel haben und auch nicht viel schlechter sind. Das wird ein Fotofinish.“

Und wie wird sich Schmeing bis dahin einbringen? Die heiße Transferphase des Winters ist schließlich vorbei. Im Idealfall kann Sharri ab Sommer überkreislich planen, „deshalb werde ich gucken, dass ich ein paar meiner Kontakte spielen lasse, was Spieler betrifft“, so Schmeing, der weitere Neuzugänge im Winter zwar für unwahrscheinlich, nicht aber für ausgeschlossen hält.

Die Aufgaben des Sportlichen Leiters sind jedenfalls nicht gänzlich neu für ihn: „Das habe ich in all meinen Vereinen schon gemacht. Trotzdem werde ich das mit dem nötigen Respekt angehen und mir auch aus meinem Bekanntenkreis, in dem viele als Sportliche Leiter von der Kreis- bis in die Oberliga tätig sind, Anstöße holen.“

Axel Schmeing erstmal bis Sommer bei Sharri

Was ansonsten für Sharri gesprochen hat: „Der Platz ist keine zehn Minuten von Zuhause weg, der Verein hat in den letzten Jahren eine gute Außendarstellung gehabt und es sind ganz viele junge Leute tätig, die hier etwas bewegen wollen.“

Angebote habe er weitere gehabt, in erster Linie als Trainer. „Aber ich wollte nicht wieder direkt von null auf hundert gehen und vier, fünf Mal die Woche auf dem Platz stehen. Da hat der Zeitfaktor schon ganz klar für die Funktion als Sportlicher Leiter gesprochen.“

In der kehrt Schmeing auch in den Dortmunder Raum zurück. „Ich war davor jahrelang in Lünen und in Holzwickede. Dortmund bin ich aber immer verbunden geblieben. Ich weiß, was los ist und wer wo spielt.“ Wissen, von dem K.F. Sharri mindestens in den kommenden sechs Monaten profitieren soll. „Wir haben uns darauf geeinigt, dass ich mir das bis zum Saisonende anschaue. Es sind ja auch für mich viele neue Erfahrungen und ich muss erstmal schauen, wie ich mich da gewinnbringend einbringen kann“, sagt Schmeing. Die kommenden Monate werden spannend – für Axel Schmeing und K.F. Sharri beginnt ein neues Kapitel. Wie man aufsteigt, weiß der neue Mann: Brackel führte er aus der Bezirks- in die Westfalenliga, den Holzwickeder SC sogar noch eine Klasse höher in die Oberliga.