Zum Saisonende wird Timo Harbott den VfR Sölde verlassen. Das hat Trainer Marco Nagel den Ruhr Nachrichten mitgeteilt. Timo Harbott war erst zur Saison 2022/23 nach Sölde gewechselt und war diese Saison bisher bei zehn Spielen im Einsatz. Zuvor hatte er bei der SG Massen gespielt.
Maco Nagel ist über die Entscheidung des Torwarts sehr traurig. Timo Harbotts Leistungen würden den Verein sowohl technisch als auch menschlich gesehen bereichern. Doch der Coach hat auch vollstes Verständnis für die Gründe seines Abgangs. Auch das Team habe gut reagiert, sagt Harbott erleichtert. Zwar seien auch seine Mitspieler traurig und enttäuscht gewesen, Vorwürfe hätte es aber keine gegeben.

Privatleben und Vereinsleben für Timo Harbott nicht vereinbar
Timo Harbott hat sich nun auch selbst zu Wort gemeldet. „Ich hab erst mal für die nächste Saison abgesagt. Beruflich ist alles gleich geblieben, aber privat hat sich bei mir ein bisschen was verändert.“ Was genau, darauf möchte er öffentlich nicht eingehen.
„Wenn man ambitioniert spielt, dann ist man mit dem Fußball sehr eingespannt. Und das ist für mich leider nicht mehr machbar“, begründet er seine Entscheidung. Der VfR Sölde ist aktuell Tabellenführer der Westfalenliga Staffel 6 mit 9 Punkten Vorsprung zum zweiten Platz. Die Chancen für den Aufstieg stehen also gut.
Timo Harbotts fußballerische Zukunft unklar
Timo Harbott will auf jeden Fall weiter Fußball spielen, allerdings bei einem weniger ambitionierten Verein. Bei welchem, das steht noch nicht fest. Aber Dortmund wolle er auf jeden Fall treu bleiben, so viel sei klar.
Erst einmal bleibt Timo Harbott dem VfR Sölde noch bis zum Sommer erhalten. Auf die Hallenstadtmeisterschaft freut er sich trotz seiner zeitlichen Engpässe. Bei der Vorrunde kann er aufgrund seines Urlaubs nicht dabei sein, aber er geht davon aus, dass sein Team es wieder mindestens in die Zwischenrunde schaffen wird. Bei der HSM 2022 schied der VfR Sölde im Viertelfinale gegen den TuS Hannibal aus. „Zu gewinnen wäre natürlich ein absolutes Highlight“, schwärmt Harbott, „aber erst einmal denken wir nur bis zur Endrunde.“