VfR Sölde schlittert mehr und mehr Abstieg entgegen Hombrucher SV weiter in der Erfolgsspur

VfR Sölde schlittert Abstieg entgegen: Hombrucher SV
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In der Landesliga 3 spitzen sich die Entwicklungen für die Dortmunder Teams weiter zu: Während der VfR Sölde nach einer erneuten Niederlage gegen YEG Hassel immer tiefer in den Abstiegssumpf rutscht, konnte der Hombrucher SV dem Tabellenführer DJK TuS Hordel einen Punkt abringen und bleibt damit in der Erfolgsspur.

VfR Sölde mit nächster Niederlage

Acht Spieltage vor dem Ende der Saison verdichten sich die Zeichen, dass dem euphorisch bejubelten Aufstieg der Sölder umgehend der traurige Abstieg folgt: Auch gegen Hassel verlieren die Dortmunder, haben nun neun Punkte auf das rettende Ufer – und das bei einem komplizierten Restprogramm. Wenig verwunderlich, dass man nach Abpfiff in ziemlich betretene Sölder Gesichter blickte.

„Die Wochen werden immer weniger. Neun Punkte kannst du auch nicht in ein, zwei Spielen aufholen – von daher muss man der Realität ins Gesicht schauen“, sagte Söldes Trainer Marcel Möller. Seiner Mannschaft machte er dabei nicht mal große Vorwürfe. Zwar verpennte Sölde den Start komplett und lag nach 20 Minuten 0:2 hinten, ließ sich aber nicht hängen und hatte am Ende mehr Torchancen als Hassel.

„Nach den zwei Gegentoren dachte ich kurz, dass das heute auch mal völlig in die Hose gehen kann“, gab Möller zu, erkannte aber eine klare Reaktion seiner Spieler – auch wenn man ehrlicherweise sagen muss, dass Hassel das 3:0 machen musste (26. Minute), ehe Martin Striewski zum Anschluss abstaubte (44.).

VfR Sölde erst zwei Spiele gewonnen

Nach der Pause war Sölde gut drin, drückte auf den Ausgleich: Armanj Issa hatte ihn auf dem Fuß (53.). „Leider hat man auch heute wieder gesehen, dass wir offensiv so ungefährlich sind, wie man ungefährlich nur sein kann“, haderte Möller. Striewski ist mit nun drei Toren „gefährlichster“ Sölde-Schütze.

Besser machten es die Gäste, die in der 72. Minute den Sack zumachten – und dabei von Sölde nur Geleitschutz bekamen. Dem VfR hilft jetzt nur noch eine Siegesserie, für die man angesichts des Restprogramms aber schon eine gesunde Vorstellungskraft benötigt: Erstens hat Sölde erst zwei der 22 Spiele gewonnen, zweitens geht es noch gegen drei der besten vier Teams der Liga.

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Landesliga 3: VfR Sölde – YEG Hassel 1:3 (1:2)

VfR: Sandt – von der Osten, Radusch, Dölling (46. Belhilali), Heiß (55. Kujabi), Lange (46. Dos Santos), Simatos, Striewski, Schröder, Becker (57. Rauße), Issa

Tore: 0:1 Nußbaum (12.), 0:2 Talas (20.), 1:2 Striewski (44.), 1:3 Nußbaum (72.)

Hombrucher SV weiter in Erfolgsspur

Der Hombrucher SV blieb auch gegen den Spitzenreiter DJK TuS Hordel in der Erfolgsspur. Nach zuletzt drei Siegen in Folge holte der HSV beim 1:1 völlig verdient einen Zähler.

Die ambitionierten Gäste gingen nach 13. Minuten mit 1:0 in Führung: Ein zu kurz abgewehrter Eckball der Hombrucher Defensive landete bei Jarno Aboko Bültmann, der von der Strafraumgrenze zur Hordeler Führung traf. Aber das Rumpfteam des HSV zeigte sich keinesfalls geschockt und glich nur neun Minuten später zum 1:1 (22.) aus. Ein flaches Zuspiel von Björn Menneke veredelte Sener Ali mit seinem unnachahmlichen Torriecher zum Ausgleich.

Jan Hennig hat den Ball in den Händen
Jan Hennig (r.) war ein starker Rückhalt für den Hombrucher SV. © Stephan Schuetze

Bis zur Pause passierte wenig an der Deutsch-Luxemburger-Straße. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Hordel kurzzeitig die Schlagzahl und die Defensive des HSV geriet ein wenig ins Schwimmen. Mit einer überragenden Fußabwehr nach Schuss von Philip Agbado verhinderte Hombruchs Keeper Jan Hennig den sicheren Führungstreffer der Gäste (56.).

Hombrucher SV jubelt über den Remis

In der Folgezeit kamen die Hombrucher wieder besser in die Partie und hatten zwei gute Chancen durch Nico Sonnen. Zunächst scheiterte er mit einem abgefälschten Schuss (64.), ehe Sonnen nach feinem Zuspiel von Christian Peters in Rücklage geriet und weit über das Tor zielte (78.). Zehn Minuten vor Schluss war erneut Hennig der Retter in höchster Not: Einen Schuss von Bültmann wehrte er bravourös ab, der Nachschuss von Agbado klatschte an den Außenpfosten (80.).

In der Nachspielzeit verpasste Hordels Devin Cean Sareyko die große Möglichkeit, den Siegtreffer zu erzielen: Aus drei Metern schaffte er es nicht, den Ball im Tor unterzubringen. Danach jubelte das aufopferungsvoll kämpfende Team des HSV über das Remis. „Aufgrund unserer angespannten Personalsituation bin ich super zufrieden. Alle Spieler sind an ihre Grenzen gegangen. Mit ein bisschen Glück haben wir uns heute einen Zähler verdient“, freute sich Hombruchs Trainer Maik Kortzak.

Zum Thema

Landesliga: Hombrucher SV - DJK TuS Hordel 1:1 (1:1)

HSV: Hennig – Löpke, Feldbrugge, Palmieri, Hacioglu (45. Landa) – Menneke, Peters, Mattes, Sonnen (79. Dehmel), Schrade (68. Götzen) – Ali (88. El Mohammadi)

Tore: 0:1 Bültmann (13.), 1:1 Ali (22.).