Die Dortmunder Löwen und der FC Roj marschieren in der Bezirksliga 8 siegreich munter in die Saison. Für Westfalia Wickede sieht es im dritten Jahr hintereinander ziemlich trostlos aus. Erfolgreich waren auch der VfR Sölde und Westfalia Huckarde.
Bezirksliga 6
VfR Sölde - SC Berchum/Garenfeld 5:0 (4:0)
Drei Standards und ein überragend aufspielender Patrick Johann bringen dem VfR Sölde den Sieg. Der VfR spielte eine erste Halbzeit aus der Kategorie „herausragend“. Durch drei Patrick-Johann- Tore, davon eins schöner als das andere, und einen Gedaschke-Freistoß, führte Sölde zur Halbzeit deutlich mit 4:0. „Wir waren spielerisch gut und haben Präsenz gezeigt. Dann muss ich auch sagen, dass unsere Standards brutal sind“, sagte Sölde-Trainer Marco Nagel über die Freistoßtore von Johann und Gedaschke. Den Endstand besorgte der eingewechselte Jannis Hammelstein als Folge einer schönen Ballstafette im Voraus. Der einzige Wermutstropfen aus Sölder Sicht ist die Gelb-Rote-Karte in der 77. Minute für Michael Kuhfeld.
VfR Sölde: Harbott - Gedaschke (79. Dölling), König (78. Bokemueller), Zulauf (65. Hammelstein), Striewski, Marchewka, Beeke, Deppe (46. Schröder), Johann, Kuhfeld, Otto (61. Derichs)
Tore: 1:0 Johann (18.), 2:0 Johann (30.), 3:0 Gedaschke (33.), 4:0 Johann (38.), 5:0 Hammelstein (72.)
Bes. Vorkommnisse: Gelb-Rote-Kart Kuhfeld (77.) wegen Foulspiels
FC Roj - TuS Eichlinghofen 3:2 (2:1)
Drittes Spiel, dritter Sieg! Der FC Roj ist wieder auf dem Platz, auf dem er die vergangene Saison abschloss. Im Spitzenspiel gegen den alten und neuen Konkurrenten hatten die Gastgeber aber mächtig Glück. Denn das 3:2 fiel weit in der Nachspielzeit durch einen Elfmeter von Florian Juka. „Eigentlich wirkten beide Teams dann platt, aber Cebrail Akin schraubt sich dann noch ein Solo heraus, das erst durch ein Foul sein Ende fand“, resümierte Gastgeber-Trainer Björn Sobotzki. Laut ihm, aber auch laut TuS-Spielertrainer Andreas Uphues war die Anfangsphase an den FC gegangen. „Wir führen früh und verdient durch Tore von Sky Krzystofiak und Axel Coptie. Unser Spiel auf ein Tor endete mit dem 2:1 nach einer Ecke.“
Marcel Dickehut brachte Eichlinghofen wieder ins Spiel (27.). „Das war dann von beiden Seiten mit offenem Visier“, erklärte Uphues. Andi Dapi glückt der Ausgleich. „Und dann muss der TuS sogar das 2:3 machen“,sagte Sobotzki ehrlich. „Aber uns fehlt dann das Glück, weil unseren Offensiven nicht treffen.“ Und Uphues folgerte: „Aber ich möchte meiner Mannschaft ein Kompliment machen, weil sie immer an sich geglaubt hat.“
Roj: Jusufi - Deniz, Kuhn (40. Ibeme), Kyeremeteng, Akin- Juka, Rosenkranz (73. Aras) - Coptie (63. Bozmaz), Afsar - Ramsey, Krzystofiak
Eichlinghofen: Fibbe - Peterhülseweh, Uphues, Dickehut, Akdeniz (63. Ricke) - Cenan (73. Magiera), Desiderio - Hirsch (61. Dapi), Geist - Djordjevic, O‘Reilly (75- Kaute)
Tore: 1:0 Krzystofiak (16.), 2:0 Coptie (21.), 2:1 Dickehut (27.), 2:2 Dapi (74.), 3:2 Juka (90.+5., Foulelfmeter)
VfL Kemminghausen - SC Osmanlispor 2:0 (1:0)
Yasin Yanik, Trainer des VfL, freute sich erst einmal über das Ergebnis. „Wir hätten aber durchaus mehr Tore erzielen müssen, haben Ball und Gegner laufen lassen.“ Immerhin trafen Bubacarr Jallow (31.) und Farid Mammadkarimov (90.+2). Letztendlich hätten wir noch mehr aus unseren Großchancen machen müssen“, sagte Yanik, aber auch unser Yannik Kube hielt bei einigen guten Osmanlispor-Chancen richtig stark.“ Da kommt dann SCO-Trainer Jürgen Peter ins Spiel. Der fand die Spielweise des Gegners „destruktiv“. Und er sah einen „ungerechten Elfmeter sowie weitere Schiedsrichterentscheidungen gegen uns“. Immerhin räumte er ein, seine Mannschaft habe es vorne nicht immer clever ausgespielt.
VfL: Kube - Timilli (78. Cirak), Güler (65. Aristophane), Akca (78. Karaca), Friday - Nsah, Kuz- Güner (65. Aristophane), Jallow, Sanjela - Besevli (67. Gökcek)
Osmanlispor: Köksal - Karaman, Akere (72. Saglamcali), Imad (70. Ngali), Aksoy - El Bouazzati, Alkan (46. Alkan), Sevim (58. Baydemir) - Karaca (58. Cirak), Ogunsemore - Bottenberg
Tore: 1:0 Jallow (31. Foulelfmeter), 2:0 Mammadkarimow (90.+2)
SSV Mühlhausen - Dortmunder Löwen 0:4 (0:1)
So langsam, aber sicher bekommt der Traumstart ein Fundament. Die Löwen eilen von Sieg zu Sieg, und Trainer Christian Hampel hält den Ball trotzdem flach. „Wir haben uns lange schwer getan, selbst wenn zur Pause schon ein 3:1-Chancenverhältnis für uns mehr als das 1:0 durch Ilyas Khattari hätte ermöglichen können.“ Hampel weiter: „Nach der Pause haben wir das Zentrum gestärkt, was sich positiv auswirkte.“ Und so trafen Mehmet Erdogan (49., 73.) und Niklas Wehner (88.) zum am Ende verdienten 4:0.
Löwen: Macht - Hain, Schulz, Milde, Nagel (79. Uchenna) - Rauße, Gabor- Akinci (46. Reis), Tetzner (46. Erdogan), Ibel (66. Wehner) - Khattari (66. Oruc)
Tore: 0:1 Khattari (40.), 0:2, 0:3 Erdogan (49., 73.), 0:4 Wehner (88.)
TuS Körne - Eving Selimiye Spor 0:2 (0:0)
Körnes Trainer Dirk Sörries war ziemlich klar in der Analyse, obwohl er sich das Spiel noch einmal in Ruhe ansehen wollte: „Wir haben kaum ins Spiel gefunden und waren zu weit weg von den Leuten.“ Am Dienst möchte er mit seiner Mannschaft ein paar Szenen rekapitulieren.
Sollte Paul Helfer, der Evinger Trainer Ähnliches vorhaben, wird er dies mit einem weinenden und einem lachenden Auge tun. „Wir haben endlich unseren ersten Sieg, den aber teuer erkauft“, kommentierte er. Anil Can Mert hat sich offenbar das Nasenbein gebrochen. Und Ömer Karsli fing sich glatt Rot wegen Gegnerbeleidigung. Muss er nicht machen, war aber beileibe nicht viel mehr als die üblichen Gegnersprüche“, sagte Helfer. Bessere Laune brachte Kadir Sen. „Der macht einfach das, was Fußball erfolgreich macht. Er hält klar drauf und trifft.“
Körne: Gruchot- Nguendiama, Brüggemann, L. Gründel, Schmidt - Ilic, Hiltenkamp - Yildirim, Marx, Aktas - Szytel
Eving: S. Erdogan -M. Erdogan, Y. Sahin, Sarkandi, Türkoglu (89. B. Sahin) - Kaplan, Danis (57. Turhaner) - Balci (79. Giering), Karsli, Al Hasan (87. S. Sahin) - Mert
Tore: 0:1 Sen (50.), 0:2 Sen (77.)
Westfalia Wickede - SG Gahmen 0:5 (0:3)
Westfalia-Coach Mohamed Lmcademali kann dem Zuhörer wirklich nur noch leidtun, selbst wenn er das gar nicht möchte. „Wir hatten zwei, drei gute Chancen, hauen uns dann die Gegentreffer selbst rein. Auch im Training sind alle da.“ Lmcademali griff den Faden auf, dass an dieser Stelle kürzlich „Täglich grüßt das Murmeltier“ stand. „Ich fühle mich nur noch im falschen Film.“
Wickede: Heitmann - Jalouan, E. Belkezzi, Hohberg (63. Adams) , Jansen - Belabbes (63. Umicevic), Osei-Asante - Lehn (46. Lehn), S. Belkezzi, Lucau - Lmcdemali (63. Mark)
Tore: 0:1 Ersoy (18.), 0:2 Büyükdere (43.), 0:3 Karaduman (45.+1), 0:4 Yildiz (58.), 0:5 Karaduman (78.)
Kirchhörder SC - SG Massen 2:2 (2:0)
KSC-Trainer Dimitrios Kalpakidis verwies auf das BVB-Spiel vom Freitag, als die Borussen ein 2:0 gegen Heidenheim aus der Hand gaben. „Das war fast identisch. Wir mussten nur das Dritte machen, setzten uns dann nicht richtig durch und waren hinten zu offen. So reichten die Treffer von Nic Gerber (41.) und vom laut Kalpakidis überzeugenden Ali Abou-Saleh (44.) nur für einen Punkt.
KSC: Wrase - Hase, Themann, Veen, Yüksel (27., Doyscher, 80. Sellere) - Gündüz (87. Schröter), Mielsch - Sulaimon, Abou-Saleh (70. Voss), Gerber (73. Wrobel) -Serocka
Tore: 1:0 Gerber (41.), 2:0 Abou-Saleh (44.), 2:1 Mertens (49.), 2:2 Braun (76.)
CSV SF Bochum-Linden - DJK BW Huckarde 3:1 (3:0)
Ein enttäuschender Auftritt von BW Huckarde findet schon zur Halbzeit sein Ende. Mit nur einem Punkt aus drei Spielen war BW unter Zugzwang. Doch davon zeigten sie nicht viel, vor allem in der ersten Halbzeit ließen sie einiges vermissen. „Wir haben die komplette erste Halbzeit verpennt. Wir haben keine Einstellung an den Tag gelegt und sind den Zweikämpfen aus dem Weg gegangen“, sagte ein frustrierter BW-Trainer Dennis Rensmann. Nachdem das Spiel zur Halbzeit mit 3:0 bereits entschieden war, nahm BW zumindest die zweite Halbzeit an und konnte diese für sich entscheiden – auch wenn es ihnen nicht weiterhilft. Fünf Minuten vor Ende bekam BW-Akteuer Hazar Aksözek nach einer Tätlichkeit noch die Rote Karte.
BW Huckarde: Grochla - Feldmeier, Cumpata (31. Al Salti), Drögeler (46. Meisner), El-Bakouri (31. Scharge), Celik (46. Aksözek), Geiger (56. Rifai), Baris, Mund-Reyes, Degerli, Spichal
Tore: 1:0 (12.), 2:0 (28.), 3:0 (33.), 3:1 Spichal (81.)
Bes. Vorkommnisse: Rote Karte Aksözek (85.) wegen einer Tätlichkeit
TuS Heven - Mengede 08/20 1:5 (1:1)
Ein verdienter Sieg für die Mannschaft von Trainer Thomas Gerner, der jedoch nicht unbedingt den Spielverlauf widerspiegelt. Was zur Halbzeit mit einem 1:1 nach einer engen Partie aussah, sollte sich im zweiten Durchgang ändern. Dann drehten die Mengeder richtig auf und sorgten am Ende für ein deutliches Ergebnis. Vor allem der Treffer zum 1:3 durch Kevin Guthardt war äußerst sehenswert, als er aus 28 Metern über den Torwart in den Winkel traf. „Es ist sicherlich ein über 90 Minuten verdienter Sieg, der aber ein bis zwei Tore zu hoch ausfällt. Aber die Leistung macht den Trainer stolz“, sagte Mengede-Trainer Thomas Gerner über den zweiten Saisonsieg.
Mengede: Bulla - Guthardt, Harding, Ertugrul (67. Gabriel), Alabar (83. Menne), Schmidt (77. Schulz), Tsalakopoulos, Künnemann (78. Gökcen), Lüder, Tielker, Boualili
Tore: 0:1 Guthardt (14.), 1:1 (42.), 1:2 Schmidt (60.), 1:3 Guthardt (72.), 1:4 Gökcen (80.), 1:5 Hardling (85.)
Bes. Vorkommnisse: Rot gegen Heven (82.)
SV Westfalia Huckarde - FC Neuruhrort 5:1 (2:1)
Die Huckarder fegen den nächsten Gegner vom Platz und setzen sich an die Spitze. Während Huckarde-Trainer Matthias Tomaschewski mit der ersten Halbzeit seiner Mannschaft nicht ganz zufrieden war, änderte die zweite Halbzeit seine Meinung. In der sorgten die Huckarder schnell für klare Verhältnisse, indem sie binnen 15 Minuten zwei Tore schossen und auf 4:1 stellten. Kurz vor Ende belohnte sich Luca Klecz mit seinem zweiten Tor für eine sehr gute Leistung. „In der zweiten Halbzeit haben wir zugelegt. Die Power und unsere Spielanlage waren heute entscheidend. Es war heute eine geschlossene Teamleistung“, betonte Matthias Tomaschewski.
Huckarde: Jung - Pawelczyk (73. Hibbeln), Ketcha Fouelifack (46. Dökmeci), Blunck, Karunaratna, Klecz, Kelch, Selbach, Babosek (70. Gandouz), Mertens (60. Echamlali), Stiller (60. Mertin)
Tore: 1:0 Stiller (18.), 1:1 (19.), 2:1 Kelch (30.), 3:1 Klecz (50.), 4:1 Pawelczyk (59.), 5:1 Klecz (87.)