So richtig erbaulich war die Hinrunde des VfL Kemminghausen nicht. Erst mit dem letzten Spiel vor der Winterpause feierte der Bezirksligist den ersten Sieg, steht mit seinen vier Punkten aber weiter auf dem einzigen, noch offenen Abstiegsplatz. Seit dem Rücktritt von Yasin Yanik steht der Klub aus dem Norden obendrein ohne Trainer da. Dass sich ein Spieler-Trio dem eher dünnen Kader im Winter anschließt, ist dann auch mal wieder eine gute Nachricht.
VfL Kemminghausen holt drei Spieler von Osmanlispor
Von Osmanlispor kommen Japter Ogunsemore, Olananiran Jevis Akere und Goodness Anozie an den Gretelweg.
„Das sind keine Jungs für die Breite, sonst hätten wir sie nicht geholt“, weiß Gerd Wegner um die Qualität des Trios. Der Vorsitzende des VfL Kemminghausen verspricht zudem, dass sich die Trainersuche dem Ende neigt: „Da sind wir in Gesprächen.“
Insbesondere Ogunsemore dürfte der Kemminghauser Offensive neues Leben einhauchen. Der flinke Flügelspieler trat für Osmanlispor acht Mal als Torschütze in Erscheinung – niemand netzte häufiger bei seinem nun ehemaligen Klub.
Wie ein Neuzugang ist zudem Maximilian Heitmeier, der sich im ersten Saisonspiel schwer verletzte, sich mehrere Brüche im Handgelenk zuzog und sich für das Jahr verabschiedete.
„Er war aber so heiß, dass er sich im letzten Spiel gegen Osmanlispor ohne Training und alles zur Verfügung gestellt hatte. Das ist ein ganz patenter Junge, über den wir sehr froh sind hier im Verein“, bemerkte Wegner.
Osmanlispor Dortmund sucht nach Alternativen
Bei Osmanlispor hinterlässt das scheidende Trio eine Lücke. „Die Jungs hatten den Wunsch, sich Kemminghausen anzuschließen. Reisende soll man bekanntlich nicht aufhalten, deshalb werden wir für Alternativen sorgen“, kündigte Trainer Kadir Kaya an.
Mit Kaan Akkus vom BSV Schüren hat der Bezirksligist bereits einen Neuzugang geholt, zwei bis drei weitere sollen es noch werden. „In der Rückrunde stellen wir uns schon ein wenig anders auf“, so Kaya. Das tut der VfL Kemminghausen auch.
