Ehemaliger Mitspieler von Youssoufa Moukoko spielt im Sommer für den VfL Kemminghausen.

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VfL Kemminghausen holt Junioren-Nationalspieler, der zuletzt mit Moukoko gespielt hat

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Wenn der VfL Kemminghausen im Sommer zum Trainingsauftakt bittet, erinnern fast nur noch die Trikotfarben an die aktuell Mannschaft. Jetzt kommt der nächste Neue

Dortmund

, 15.03.2021, 10:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Tuna Kayabasi, Sportlicher Leiter des VfL Kemminghausen, mischt den Klub aus dem Stadtbezirk Eving mächtig auf. Ja, viele Spieler bleiben. Aber die Neuen, die Kayabasi holt, kommen, um das Kemminghauser Grün-Schwarz von Beginn an zu tragen. Sie sind bestimmt keine Ergänzungsspieler. Viele Zugezogene schließen sich dem VfL an, aber der Sportliche Leiter holt auch Leute aus seinem persönlichen Bekanntenkreis, sollte es passen.

Mert Ahmet Akbulut (19) hätte sich vor zwei Jahren wohl eher nicht am Gretelweg gesehen. Der türkische Junioren-Nationalspieler hatte Träume, durchlief alle Altersklassen bei Borussia Dortmund. Youssoufa Moukoko, der gerade im zarten Alter von 16 Jahren schon seine ersten drei Bundesligatore auf dem Konto hat, zählte lange zu den Teamkollegen Akbuluts. Zudem spielte der Abwehrspieler in der türkischen U16-Auswahl zusammen mit Ali Akman aus Bursa, der jetzt bei Eintracht Frankfurt einen Profivertrag erhielt.

Mert Ahmet Akbulut wechselt zum VfL Kemminghausen.

Mert Ahmet Akbulut wechselt zum VfL Kemminghausen. © Ludewig

Akbulut aber hatte Pech. Vor einem Jahr verletzte sich der zentrale Verteidiger oder auch Mittelfeldspieler. Der BVB plante dann nicht mehr mit ihm. Und plötzlich war alles anders für Akbulut. Dann schritt Kayabasi ein, sagte dem jungen Spieler, mit dem VfL könne er ihn auffangen. Das Talent sagte zu und spielt ab der kommenden Saison in Kemminghausen. „Das ist ein Top-Innenverteidiger“, sagt Kayabasi. „Wir sehen ihn aber auch auf der Sechs.“

Sollte der Sportliche Leiter in diesem Tempo weitermachen, dürfte den Konkurrenten der Bezirksliga angst und bange werden. Fast wirkt es so, als könne Kayabasi sich selbst überholen. Zur Sicherheit tritt er auf die Euphoriebremse. „Oben mitspielen ja, Aufstiegsdruck nein.“