VfL Kemminghausen bleibt weiter punktlos Kapitän findet passende Worte zum Fehlstart

VfL Kemmingahsuen weiterhin ohne Punktgewinn:
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Einen Saisonstart zum Vergessen legt der VfL Kemminghausen in dieser Spielzeit hin. Keinen einzigen Punkt konnte der Fußball-Bezirksligist nach sechs Spieltagen ergattern. Dass der VfL nur auf dem drittletzten Platz steht, liegt daran, dass die SG Gahmen und die SpVg. Beckum II ihre Mannschaften zurückgezogen haben.

Letzter Sieg gegen FC Brünninghausen

Dabei lief die Vorbereitung gar nicht so schlecht. Siege wechselten sich mit Unentschieden und Niederlagen ab. Im letzten Vorbereitungsspiel gewann der VfL sogar mit 2:1 gegen den Westfalenligisten FC Brünninghausen. Beim Ligaauftakt hagelte es dann eine deutliche 0:4-Pleite gegen den SVE Heessen.

Auch am zweiten Spieltag setzte es eine deutliche 1:5-Niederlage gegen die SG Massen. Am Spieltag darauf hätte es fast mit dem Punkten geklappt, aber der SSV Mühlhausen machte in der 90.+2 Minute doch noch den Sieg klar. Gegen den VfL Kamen wurde es wieder deutlich (1:5) und gegen den VfR Sölde II wieder knapp (2:3).

Die jüngste Niederlage gab es gegen Eving Selimiye Spor (29. September), dort unterlag der VfL mit 1:6. Nun muss sich also eine ganze Menge ändern. Kapitän Fatih Kekec hat mit unserer Redaktion gesprochen und verraten, was in Kemminghausen noch gar nicht rund läuft.

Zwei Spieler geben sich die Hand.
Kapitän Fatih Kekec (r.) merkt an, was sich ändern muss, damit der VFL Kemminghausen wieder zurück in die Spur findet. © Michael Neumann

„Wir haben eigentlich kein großes Problem“, fängt Kekic an und ergänzt: „Die Saisonvorbereitung war halt durchwachsen und so hatten wir zu viel Rotation in der Mannschaft. Es waren viele im Urlaub und wir haben zehn neue Spieler bekommen. Wir konnten uns nicht so richtig einspielen.“

Auch die beiden knapp verlorenen Spiele führt der Kapitän darauf zurück. So sagt er, dass die „Cleverness“ und „Erfahrung“ gefehlt habe, da die Mannschaft des VfL „sehr jung“ ist. Dass in der Mannschaft aber ein gewaltiges Potenzial mit viel Qualität steckt, ist Kekec wichtig zu erwähnen.

„Wir brauchen einfach noch etwas Zeit. Wir haben richtig gute Fußballer bei uns. Wir müssen uns einfach selbst den Druck wegnehmen und anfangen, befreit aufzuspielen. Wir haben momentan eh nichts mehr zu verlieren“, erklärt Kekec. Die Stimmung sei trotz des katastrophalen Saisonstarts weiter positiv, so der Spielführer.

Am nächsten Spieltag muss die Kemminghauser-Elf ohne Kekec gegen Aufsteiger TV Brechten ran. Der Kapitän befindet sich ab Freitag im Urlaub. Ein Sieg wäre von eminenter Wichtigkeit, da der Abstand auf das rettende Ufer bereits vier Punkte beträgt. Aufsteiger Brechten steht derweil mit sechs Punkten auf dem elften Rang. Eine Region, in der sich der VfL in naher Zukunft ebenfalls ansiedeln möchte.

Mit Hinblick auf ein „mögliches Schicksalsspiel“ sagt Kekec folgendes: „Nur weil die Aufsteiger sind, würde ich die nicht unterschätzen. Dennoch glaube ich, dass wir da unsere ersten Punkte einfahren werden. Ich werde der Mannschaft am Freitag beim Training nochmal eine Botschaft schicken.“

Generell zeigt sich der Kapitän sehr gelassen, wenn er auf das Tableau guckt. Abstiegssorgen hat er keine und sagt abschließend: „Auch wenn es gerade nicht so aussieht, glaube ich, dass wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben werden. Die Saison ist noch lang und wenn wir einmal eingespielt sind, dann können wir auf dem Platz zeigen, was wir können.