Die BVB-Handballerinen schlossen die Bundesliga auf dem vierten Tabellenplatz ab. Für den Sportlichen Leiter ein zufriedenstellendes Ergebnis. „Unser Ziel war es, uns einen internationalen Platz für die nächste Saison zu sichern und das ist uns gelungen“, freut sich Andreas Kuno.
Dennoch verpasste das BVB-Team sein selbst gesetztes Ziel vom zweiten Tabellenplatz. Der Dportliche Leiter erklärt: „Die Saison verlief ganz anders als gedacht. Doch wenn man die Verletzungssituation berücksichtigt, dann haben wir eine vernünftige Saison gespielt.“

Zwei Kreuzbandrisse der Stammspielerinnen Lena Degenhardt und Dana Bleckmann am Saisonanfang erschwerten den Saisoneinstieg und auch danach blieb die Mannschaft von Trainer Henk Groener nicht vom Verletzungspech verschont. „Vier unserer absoluten Top-Spielerinnen haben nur zu Hälfte beziehungsweise gar nicht gespielt“, fasst Andreas Kuno zusammen.
Zwar sei die Qualität der verbliebenen Spielerinnen nach wie vor hoch gewesen, doch die Folgen der Personalsituation seien in den Spielen dennoch bemerkbar gewesen. Zum einen hatte das Team kaum Wechselmöglichkeiten und zum anderen fehlte die Quantität der Spielerinnen im Training.
Die Saisonziele des BVB
Für die kommende Saison formuliert der Sportliche Leiter klare Ziele: „Wir wollen uns erneut Plätze für den internationalen Wettkampf sichern und in der Bundesliga ganz weit oben angreifen. Aber vor allem wollen wir deutlich weiter im DHB-Pokal kommen als in den letzten beiden Jahren.“ Dort schied der BVB im Achtelfinale aus.
Andreas Kuno erhofft sich für die nächste Saison außerdem weniger Verletzungsdrama. „Ich war wirklich froh, als die letzte Saison zu Ende war und wir die internationalen Plätze erreicht hatten - so viel Nervenkitzel möchte ich in er nächsten Saison nicht nochmal“, schmunzelt er.
Vier Neuzugänge für den BVB
Vier Neuzugänge sollen die Borussia Dortmund in der kommenden Saison unterstützen. Der BVB will mit einer Kombination aus jungen Handballtalenten und erfahrenen Spielerinnen überzeugen.
Erster Neuzugang ist Weltmeisterin und französische Nationalspielerin Deborah Lassource. Die 24-jährige Rechtshänderin wird im mittleren und linken Rückraum das BVB-Team unterstützen. Auch die Niederländerin Alieke van Maurik hat der BVB unter Vertrag genommen. Die 19-Jährige gilt als das holländische Top-Talent und kommt von VCO Amsterdam nach Dortmund.
Mit Norwegerin Guro Berland Husebø verpflichtet der BVB eine weitere junge Spielerin. Die Linksaußen konnte jedoch mit ihren 22 Jahren bereits internationale Erfahrung sammeln. Der letzte Neuzugang, Kelly Vollebregt, war bereits zwischen 2019 und 2021 Teil des BVB-Teams. Die niederländische Nationalspielerin soll mithilfe ihrer Erfahrung eine Stütze für die junge Bundesliga-Mannschaft sein. Auf ihre Rückkehr freue sich der Verein besonders.
Zoë Sprengers, Harma van Kreij, Frida Heimann, Meret Ossenkopp und Lyna Schwarz werden in der kommenden Saison nicht mehr für Borussia Dortmund auf dem Feld stehen.