Verletzung schockt VfR Sölde TuS Hannibal verliert nach Führung, Roj und Hombruch feiern

Verletzung schockt VfR Sölde: TuS Hannibal verliert nach Führung, Roj und Hombruch feiern
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Was für ein bitterer Nachmittag für den VfR Sölde. Das Spiel gegen die DJK Hordel geht mit 2:4 (0:1) verloren – außerdem verletzt sich Fabien Joel Garando schwer. Dabei kam das Schlusslicht aus Sölde gut ins Spiel und leistete dem Tabellendritten aus Bochum erbitterten Widerstand.

Man konnte den spielstarken Gast zunächst gut kontrollieren, ohne aber selbst Torgefahr zu entwickeln. Die Abschlüsse der Hordeler waren sichere Beute von VfR-Torhüter Flemming Sandt.

VfR Sölde: Fabien Garando schwer am Knie verletzt

Der erste Rückschlag kam in der 29. Minute als sich Fabien Joel Garando unglücklich verletzte und schmerzverzerrt „Das Knie ist durch“ rief. Er musste ausgewechselt und ins Krankenhaus gebracht werden.

Kurz darauf der nächste Nackenschlag: Hordels bester Spieler, Hayate Nishimura, flankte von links in den Fünfmeterraum, wo der gut eingelaufene Devin Sareyko ungehindert zum 0:1 einköpfen konnte (39.).

Nach einer knappen Stunde hatten die Sölder ihre beste Phase mit mehreren Torabschlüssen. Die beste Chance bot sich Ermias Simatos, dessen harter Schuss aus 16 Metern aber nur an den rechten Pfosten klatschte (64.).

Mitten in die Drangperiode des VfR hinein schlug die DJK TuS Hordel mit zwei gerade eingewechselten Spielern eiskalt zurück. Zunächst köpfte Philip Agbado eine Linksflanke an den rechten Torpfosten. Der Abpraller landete allerdings wieder bei ihm, so dass er ohne Probleme zum 0:2 einköpfen konnte (67.). Gleich darauf erzielte Fynn Albers mit einem Schuss ins obere rechte Dreieck das 0:3 (69.).

 Fabien Garando schirmt den Ball ab.
Neuzugang Fabien Garando hat sich beim VfR Sölde offenbar schwer verletzt. © Foltynowicz

Wer nun dachte, der VfR werde sich aufgeben, sah sich getäuscht. Nach einer flachen Hereingabe von links drückte Andreas Heiß die Kugel zum 1:3 über die Linie (75.). Als Cornelius von der Osten in der Nachspielzeit auf 2:3 verkürzte, schien das Spiel noch einmal kippen zu können (90.+2.).

Aber Hordel schlug eiskalt zurück und erzielte nach einem Konter durch Philip Agbado das entscheidende 2:4 (90.+6.). Damit erhöht sich der Rückstand des VfR Sölde auf den ersten Nichtabstiegsplatz auf sieben Punkte.

Söldes Trainer Marcel Möller nahm die Niederlage dennoch sportlich: „Die Hordeler haben sehr viel Qualität und sie hatten auch das Quäntchen Glück auf ihrer Seite. Sie nutzen einen Pfostenabpraller zum 0:2, während der Ball bei uns vom Pfosten zum Gegner abprallt. Das 1:1 lag in der Luft, dann kriegen wir das 0:2 und viel zu schnell danach das 0:3. Aber die Mannschaft hat nie aufgegeben und nochmal den Anschluss geschafft. Ich finde dennoch, wir sind auf dem aufsteigenden Ast.“

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Landesliga 3: VfR Sölde - DJK Hordel 2:4 (0:1)

VfR: Sandt - Becker, Von der Osten, Rausch, Striewski - Simatos (89. Hesso), Schröder (70. Heiß) - Jaffa Issa (55. Sener), Simoes dos Santos, Gedaschke (89. Dölling)- Garando (30. Belhilali)

Tore: 0:1 Sareyko (39.), 0:2 Agbado (67.), 0:3 Albers (69.), 1:3 Heiß (75.), 2:3 Von der Osten (90.+2.), 2:4 Agbado (90.+6.)

Königsborner SV - FC Roj 1:3 (0:2)

Der FC Roj hat das Duell beim Königsborner SV für sich entschieden. Dank eines 3:1-Auswärtssiegs klettern die Dortmunder auf Rang drei und sind weiter mittendrin im Aufstiegskampf. Von Beginn an setzte der FCR den KSV unter Druck.

„In den ersten 20 Minuten waren wir sehr dominant“, befand Roj-Trainer Björn Sobotzki. Schon in der 19. Minute belohnte sich sein Team: Baris Afsar drückte den Ball zur Führung über die Linie. Doch statt früh nachzulegen, ließ Roj einiges liegen. „Da müssen wir klarer führen als nur mit 1:0“, ärgerte sich Sobotzki.

Dennoch gelang noch vor der Pause das 2:0. Diesmal war es Nangle Coptie, der eiskalt vollendete. Nach der Pause drängten die Gäste mit Erfolg auf den Anschluss. Baran Müldür verkürzte in der 56. Minute mit einem schönen Schlenzer auf 1:2. Der KSV drückte weiter, doch die Abgeklärtheit der Dortmunder machte den Unterschied. „Am Ende rettet uns ein geiler Freistoß von Santiliano Braja“, so Sobotzki.

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FCR: Simon - Afsar, Cinar (75. Aruna), Sijleg, Juka (84. Aras), Hamza, Coptie (46. Simeonidis), Cevirme (67. Krzysztofiak), Rosenkranz (84. Ibeme), Ennaji, Braja

Tore: 0:1 Afsar (19.), 0:2 Coptie (38.), 1:2 Müldür (71.), 1:3 Braja (90.+4)

Zwei Spieler des Hombrucher SV jubeln.
Der Hombrucher SV hat einen Auswärtssieg eingefahren. © Nils Foltynowicz

SF Wanne-Eickel - Hombrucher SV 1:3 (0:2)

Aufatmen beim Hombrucher SV. Ganz wichtige drei Punkte gab es auswärts in Wanne-Eickel - trotz einer prekären Ausgangslage. „Die Personalsituation ist super angespannt“, gab HSV-Trainer Karim Bouasker zu.

Er selbst musste in der Nachspielzeit sogar für den verletzten Williams Landa auf den Platz. Dieser kam nach 22 Minuten in die Partie, da Mittelfeldmann Björn Menneke angeschlagen raus musste. Die Verletzungsmisere geht weiter, drei Punkte gab es trotzdem.

Unter anderem dank Ali Sener. Dieser sorgte mit seinen beiden Toren (7./73.) für etwas Hombrucher Gelassenheit. „Ali ist eiskalt vor dem Tor“, sagt Bouasker. Nico Sonnen traf noch zum 2:0 (32.), nachdem sich Emirhan Hacioglu gekonnt auf dem Flügel durchgesetzt hatte.

Der Anschlusstreffer durch einen Strafstoß von Rohbar Derwish sorgte für kurze Nervosität, die durch den zweiten Sener-Treffer sowie eine Rote Karte für Wanne wieder wich. „Wir sind da sehr glücklich drüber, dass wir punkten konnten“, so Bouasker.

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Hombrucher SV: Hennig - Sonnen (80. Dehmel), Feldbrugge, A. Bernhard, Schrade, Heinz (46. Peters), Menneke (22. Landa/90+6. Bouasker), Hacioglu (46. Funhoff), Sener, Palmieri, Mattes

Tore: 0:1 Sener (7.), 0:2 Sonnen (32.), 1:2 Derwish (66./FE), 1:3 Sener (73.)

TuS Hannibal - SuS Kaiserau 1:2 (1:0)

Durch die 1:2-Heimniederlage gegen den SuS Kaiserau rutscht der TuS Hannibal auf einen Abstiegsplatz ab. Kevin Usang brachte Hannibal mit seinem frühen Führungstor (4.) eigentlich auf einen guten Weg. Aber innerhalb von drei Minuten gab der TuS das Spiel aus der Hand und musste zunächst durch Abdulhai Aljouk den 1:1-Ausgleich hinnehmen (78.), ehe Michael Seifert (81.) auch noch der Siegtreffer zum 1:2 für die Gäste gelang.

Nach dem Seitenwechsel hatte es der TuS verpasst, für die Vorentscheidung zu sorgen. Torjäger Mhammed Jabri vergab zwei gute Möglichkeiten. Nach dem Rückstand fehlte aufgrund des Fastenmonats Ramadan die Energie, um noch den Ausgleich zu erzielen. „Durch den Doppelschlag der Gäste haben wir drei sicher geglaubte Punkte abgegeben“, sagte Hannibals Sportlicher Leiter Mohamed Aallaoui.

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TuS Hannibal: Reznik – Atriki (89. Omerovic), Pavic, Edobor (82. Aazem), Uchenna – Boulila, Lunduku (82. Mansuroglu), El Aamraoui (70. Ucar), Usang, Najdi – Jabri

Tore: 1:0 Usang (4.), 1:1 Aljouk (78.), 1:2 Seifert (81.)