Fünf Spieler sind in unserem Team der Zwischenrunde bei der 39. Dortmunder Hallenfußball-Stadtmeisterschaft. Zwei Akteure aus der Kreisliga A, ein Oberliga-Dribbler, ein Westfalenliga-Torjäger sowie ein Landesliga-Neuzugang. Hier sind unsere fünf Spieler der Zwischenrunde:
Halle Huckarde: Ilyas Khattari (FC Brünninghausen)
Brünninghausens Top-Stürmer Ilyas Khattari war der überragende Akteur der Zwischenrunde in der Halle Huckarde. Der 22-jährige Wirbelwind, der bereits auf dem Feld in 13 Einsätzen neunmal traf, trumpfte auch in der Halle groß auf. In den fünf Spielen der Zwischenrunde netzte Khattari zwölfmal ein und übernahm damit die Führung in der Torschützenliste.
Der stets gefährliche Angreifer traf in allen Spielen der Zwischenrunde für den Westfalenligisten FC Brünninghausen. Der kleine und äußerst wendige Angreifer, der in der vergangenen Saison noch für den Bezirksligisten Dortmunder Löwen kickte, verzückte die Fans in der Halle durch sein enormes Tempo und den explosiven Antritt auf den ersten Metern. Außerdem zeigte sich Ilyas Khattari kaltblütig beim Torabschluss und verdiente sich auch das eine oder andere Fleißkärtchen in der Rückwärtsbewegung.

Halle Brackel: Fabien Garando (VfR Sölde)
Hui, ist der schnell! Und Fußballspielen kann er auch noch. Fabien Garando ist zurück beim VfR! Und wenn er auf dem Großfeld genau so performt wie in der Halle, dann herzlichen Glückwunsch nach Sölde. Garando gehört zur Kategorie Aktivposten. In der Halle Brackel bestach der Offensivmann durch Agilität, Schnelligkeit und Spielwitz. Ganz wichtig: Garandos Treffer zum 3:2-Sieg gegen den TuS Eichlinghofen in der vorletzten Spielminute.
Mit Garando hat der VfR nicht nur seinen verlorenen Sohn zurückgeholt, sondern auch wieder an Kampfgeist und Qualität dazugewonnen. Nach lehrreichen anderthalb Jahren beim FC Brünninghausen bereichert Garando den VfR Sölde - auch in der Halle. Ein Zugewinn für die HSM-Zuschauer und den Landesligisten.

Halle Kreuzstraße: Marcel Greig (Hörder SC)
Den alles überragenden Akteur gab es in der Halle Kreuzstraße nicht. Allerdings gab es einen Spieler, der klar der wichtigste für sein Team war: Marcel Greig, Spielertrainer und stadtbekannter Hallenliebhaber, führte den Hörder SC maßgeblich in die Endrunde. Eine Leistung, die es zu würdigen gilt, schließlich ist der HSC der einzige Kreisligist in der Helmut-Körnig-Halle.
Greig, inzwischen 41 Jahre alt, war der entscheidende Mann beim 3:2 über die bis dato furiosen Sportfreunde Sölderholz. Eine Vorlage von Torwart Maurice Klettke über das gesamte Feld köpfte Greig zum 2:1 ein. Eine Minute vor Schluss gelang dem Hörder das endgültig entscheidende 3:1.
Greig rieb sich für seinen Klub, auf dessen Wappen er nach dem 3:1 gegen Sölderholz deutete, auf. Und nicht nur die allerwichtigsten Momente prägte der Routinier. Schon am Donnerstag sammelte der Hallenstadtmeister von 2011 vier Treffer. Insgesamt sind es neun im Turnierverlauf.

Halle Wellinghofen: Eron Morina (ASC 09 Dortmund)
Gar nicht so einfach, einen Spieler aus der hochkarätig besetzten Halle Wellinghofen hervorzuheben. Eron Morina aber stach dann doch ein wenig heraus: Der 21-Jährige lieferte an beiden Tagen komplett ab, schoss insgesamt zehn Tore und war maßgeblich daran beteiligt, dass der Oberligist – anders als im Vorjahr – den Einzug in die Helmut-Körnig-Halle feierte.
Richtig Spaß bereitete Morina aber insbesondere wegen seiner Spielweise. Der Aplerbecker hat ein rasantes Tempo im Dribbling, scheut nicht davor zurück, es auch mal mit zwei Gegenspielern aufzunehmen und ist frech im Abschluss. Dass sein Trainer Marco Stiepermann ihn als „unseren Straßenfußballer“ bezeichnete, passt perfekt.
Auch als Morina von Kirchhördes Stefan Thier heftig in die Bande geschubst wurde, verlor der Aplerbecker nicht die Fassung. Er blieb cool und gab die Antwort lieber auf dem Feld: Beim 7:2 schenkte er dem KSC drei Tore ein.

Wildcard: Robin Golisch (Sportfreunde Sölderholz)
Ein Platz ist noch übrig. Fünf Spieler benötigt unser Hallen-Team, aber nur in vier Hallen haben wir lediglich einen herausstechenden Spieler gesucht. Weshalb Torwart Robin Golisch unsere Wildcard erhält.
Auch andere Spieler der Sportfreunde Sölderholz hätten es verdient gehabt. Mit einer im Kollektiv überragenden Vorrunden-Leistung schlug der A-Ligist am finalen Zwischenrunden-Tag überraschend Westfalia Dortmund und Westfalia Huckarde.
Golisch hatte daran großen Anteil, rettete etwa gegen Justin Neiß mehrfach überragend und war bei den Gegentoren machtlos. Und der Schlussmann traf sogar selbst, erzielte das 2:0 beim furiosen Sieg über Huckarde. Dass Sölderholz trotz der überragenden Leistungen die Endrunde verpasste, lag an der großen konditionellen Belastung und nicht an Torwart Golisch.
