Eine ganz kuriose Geschichte im Dortmunder Kreisliga-Fußball findet eine überraschende Fortsetzung. Als sich der FC Dortmund 18 und der SuS Derne II Ende August gegenüber standen, wurde das Spiel abgebrochen. Über die Gründe waren sich nicht alle einig, nun wird es wiederholt.
Neuansetzung nach Spielabbruch
Aber von vorne: Ein gefoulter Derner Spieler hatte laut des Spielberichts während des Duells gemeckert, dass sein Gegenspieler für ein Vergehen keine Gelbe Karte erhalten hatte.
Doch laut Aussage von Spielertrainer Hasan Cakir sei diese Kritik weder laut noch beleidigend gewesen, was der Unparteiische wohl anders aufgegabelt hatte. Denn dieser brach das Duell ab - oder doch nicht? Das war an diesem Tag nicht ganz klar.
Schließlich verstanden die Derner das Zeichen des Schiedsrichters so, als dass es nur eine längere Unterbrechung geben würde und blieben deshalb auch auf dem Feld. Der FC Dortmund 18 allerdings meinte, einen klaren Abbruch wahrgenommen zu haben und verließ den Platz. „Wir werden sicherlich nicht ein Spiel fortsetzen, das abgebrochen worden ist“, erklärte Spieler Daniel Ulrich später im Gespräch mit dieser Redaktion.
Vorbildliches Verhalten
Fakt schien erstmal zu sein, dass sich der Schiedsrichter bedroht fühlte und es deshalb zu einem Spielabbruch kam. Dazu notierte er allerdings im Sonderbericht, dass er das Verhalten von Derne-Kapitän Tuncay Tiryaki vorbildlich fand, der seine Mitspieler während der Diskussionen beruhigte.
Für die zweite Mannschaft des SuS hätte es trotzdem ungemütlich werden können, denn schließlich können verursachte Spielabbrüche mittlerweile mit bis zu 7500 Euro Strafe belangt werden.
Aber dazu kommt es nicht. Wie sich aus den Öffentlichen Mitteilungen des Fußball- und Leichtathletik Verbands (FLVW) ergibt, wurden alle Beteiligten freigesprochen. Das Duell wird schlichtweg neu angesetzt, dann hoffentlich mit einem besseren Ende.
Überhaupt nicht glimpflich lesen sich die so genannten „OMs“ allerdings für einen Spieler vom FC Ezidxan. Dieser war im C-Liga-Duell mit dem NK Zagreb kurz vor dem Abpfiff mit der Roten Karte vom Platz gestellt worden und wird nun direkt für zehn Spiele gesperrt. Grund dafür ist eine „obszöne“ Beleidigung des Schiedsrichters. Weitergespielt wurde am 3. September trotzdem, der NK Zagreb gewann mit 5:4.