Wie aus dem Nichts und völlig überraschend: Die Oberliga-Handballer des TuS Westfalia Hombruch sicherten sich am Samstag als Ausrichter in Renninghausen den Gewinn des Westfalenpokals.
Durch den Teilnahmeverzicht von SF Loxten reduzierte sich die Endrunde auf ein Finale. Und das entschieden die durch sechs Ausfälle geschwächten Schützlinge von Trainer Jörn Uhrmeister gegen den favorisierten Ligarivalen Westfalia Herne mit 24:20 (14:10) für sich.
Der Wettbewerb ist abgeschlossen. Eine Fortsetzung für die Amateurteams auf DHB-Ebene gibt es ab dieser Saison nicht mehr.
Westfalia Hombruch entwickelt Augenhöhe
Trotz aller misslichen Umstände entwickelte die Westfalia, wie schon vor 14 Tagen beim 22:25 um Punkte, gegenüber Herne Augenhöhe. Die 6:0-Abwehr mit Max Lauber und Jannik Allzeit im Innenblock sowie Kevin Humberg als Rückhalt zwischen den Pfosten gestattete kaum ein Durchkommen.
Vorne führte Pascal Schumann besonnen Regie. Hombruch führte von Beginn an und erspielte sich ein 14:10 bis zur Pause.
Richtig anzufreunden an den Gedanken einer Überraschung wusste sich allerdings noch niemand. Doch Hombruch kam mit dem erspielten Selbstvertrauen zurück aus der Kabine und zog sein Ding weiter unvermindert konsequent durch.
Auch als Herne zum 17:17 ausglich, kippte die Partie nicht. Die Hausherren fanden dank Leidenschaft die passende Antwort. Humberg zog Herne mit mehreren Paraden den letzten Nerv, ragte heraus – ebenso wie der neunfache Torschütze Allzeit.
Uhrmeister freut sich
„Wir haben uns auf die Gegebenheiten eingelassen und gut eingestellt“, freute sich Uhrmeister und erhofft sich einen „Kick“ für den Abstiegskampf in der Oberliga.
Aufstellung: Humberg, Venn; Webeling, Allzeit (9), Herbst (3), Fiedler (1), Waschkowski (8/3), P. Schumann (1), Lauber (2)