TuS Hannibal gewinnt Derby gegen Hombrucher SV klar Verletzungen erschüttern HSV

TuS Hannibal gewinnt Derby gegen Hombrucher SV klar: Verletzungen erschüttern HSV
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Der Dortmunder Rollentausch im Landesliga-Tabellenkeller geht in die nächste Runde. Am Sonntag hat der TuS Hannibal durch einen am Ende klaren 3:0 (0:0)-Derbysieg über den in mehrerer Hinsicht leidtragenden Hombrucher SV wieder einen Posten oberhalb des Strichs.

Ja, und das auch verdient, weil Hannibal im zweiten Spielabschnitt deutlich zugelegt hatte. Der Hombrucher SV litt hingegen noch deutlicher als unter der klaren Niederlage unter der sich verschärfenden Personalsituation.

Verletzungssorgen beim Hombrucher SV

Denn neben drei Punkten verlor der HSV auch Domenico Palmieri, den starken René Richter wegen Muskelverletzungen und Björn Menneke mit Rückenproblemen.

„Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Solch ein Spiel hatten wir noch nie erlebt“, resümierte Hombruch-Coach Karim Bousaker. „Vor der Partie musste Peter Heinz auch schon passen. Das Ergebnis ist daher fast zweitrangig.“

Beravan Mirek, der TuS-Trainer, hingegen erfreute sich an einer Leistungssteigerung seiner Mannschaft: „Das war nach gutem Hombrucher Beginn deutlich besser und am Ende auch verdient. Wichtig war, dass die Null stand.“

Sie stand 45 Minuten lang auf beiden Seiten, weil das Derby in vielerlei Hinsicht zu wünschen übrig ließ. Es blieb bei einigen Standards, es blieb bei einigen nicht konsequent zu Ende gespielten Angriffen. Ein eher harmloser Versuch des rührigen Mahmoud Najdi war der einzige echte Torchance.

TuS Hannibal nun sehr offensiv

Dem TuS Hannibal war es zu verdanken, dass die Geschichte nach der Pause an Fahrt aufnahm. Von Beginn an warf Hannibal alles nach vorne und presste auch viel früher. Hombruch bekam die Personalknappheit weder aus den Körpern noch den Köpfen. Mehr ging offenbar nicht mehr.

Tegra Lunduku vergab gleich zwei riesige Einschusschancen (52. und 59.) der Gastgeber. Erst der Mann des ersten Derbys vor einer Woche in Sölde, Kevin Usang, besorgte den jetzt verdienten Führungstreffer.

Mhammed Jabri dribbelt gegen Justin Funhoff an
Mhammed Jabri (l.) und der TuS Hannibal setzten sich gegen den Hombrucher SV um Justin Funhoff (r.) durch. © Schaper

Diesmal aber benötigte er nicht mal nach Querpass von Gökhan Ucar seine geballte Schusskraft. Usang kann auch Abstauber (69.). Hannibal legte nach. Muhammed Jabri jagte den Ball an den Pfosten.

Dann vergab der effiziente Usang auch mal (77.). Und nun schlug Jabri zum ersten Mal in diesem Jahr selbst zu (80.) und schraubte sein Konto auf 15 Treffer. Hannibal erspielte sich die Tore aber auch. Das 2:0 war verdient. Das 3:0 durch Ucar (85.) nach Ecke machte das Resultat vielleicht etwas zu deutlich.

Hombrucher SV freut sich über spielfreie Woche

Zur Wahrheit gehörte aber auch, dass Hombruch keine echte Torchance hatte. „Wir waren die bessere Mannschaft“, erklärte Mirek, der vor einer Woche das Remis in Sölde zu einem gewonnenen Punkt erklärt hatte. Der Dreier bestätigt ihn.

Für den HSV heißt es jetzt Wunden lecken. „Gut, dass wir kommende Woche Karnevalspause haben und dann vielleicht der eine oder andere zurückkehrt.“ Bis dahin hält Hannibal den Platz über dem Strich.

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Landesliga 3: TuS Hannibal - Hombrucher SV 3:0 (0:0)

Hannibal: Reznik - Edobor, Boulila, Pavic (60. Ucar), Odum - Lunduku (60. El Harchaoui), Atriki - Najdi, Usang (85. Mansuroglu)- Jabri, Omerovic

HSV: Hennig - Martins, Menneke (76. Dehmel), Feldbrugge, Richter (73. Funhoff) - Schrade - Palmieri (8. Peters), Bernhard, Landa, Ali - Götzen (82. Sonnen)

Tore: 1:0 Usang (69.), 2:0 Jabri (80.), 3:0 Ucar (86.)