Der TuS Eving hat das Derby gegen die SG Phönix Eving in der vergangenen Woche mit 3:2 für sich entschieden und befindet sich im Aufwind. Die Mannschaft von Trainer Steven Zirwes steht auf dem vierten Platz mit 21 Punkten und kann nun für Spannung in der Fußball-Kreisliga B am Sonntag sorgen – mit einem Sieg gegen Spitzenreiter BV Lünen (28 Punkte). Eving-Coach Zirwes hat daran sogar ein persönliches Interesse.
„Es ist schön, oben mitzuspielen“, sagt Eving-Coach Zirwes. Es sei aber nicht das Ziel des TuS, aufzusteigen, sondern sich in der Liga zu etablieren. „Die Mannschaft hat so in der Zusammensetzung ja in der vergangenen Saison noch in der C-Liga gespielt“, erklärt Zirwes. Dass es trotzdem so gut läuft, läge an der Erfahrung. „Viele haben schon Bezirksliga und A-Liga gespielt. Daher überrascht es mich nicht. Aber über den Aufstieg müssen wir nicht reden, das ist auch nicht unser Ziel“, sagt er. Die drei Punkte hätte er dennoch gerne gegen den BV Lünen. Aus einem guten Grund.
TuS Eving trifft auf BV Lünen
„Marco Fischer, der Trainer des BV Lünen, ist ein Freund von mir. Wir kennen uns schon seit Kindertagen und haben gemeinsam beim Lüner SV gespielt“, sagt Zirwes. Er hoffe auf ein „geiles Spiel“ und „viele Zuschauer“ – und eben einen Sieg. „Es ist immer schön, einen guten Kumpel zu ärgern. Aber egal, wie das Spiel ausgeht, wir werden danach auf jeden Fall ein Bier zusammen trinken“, sagt der Coach des TuS Eving.
Positiv stimmt ihn die Rückkehr von Top-Torjäger Emre Tastan, der schon neun Tore für den TuS Eving in dieser Saison erzielte, das Derby aber urlaubsbedingt verpasst hatte. Dafür gibt es drei bittere Ausfälle zu beklagen – die dafür sorgen könnten, dass Zirwes vielleicht noch mal selbst die Schuhe schnüren muss.
„Das“, sagt er und lacht, „wird aber nur im äußersten Notfall passieren, meine Zeit auf dem Feld ist vorbei. Aber natürlich treffen uns die Ausfälle. Das sind alle drei Stammkräfte.“ Im Derby haben sich Alperen Demir und Ege Altintas jeweils einen Zeh gebrochen, Eren Sancak hat sich zudem einen Leistenbruch zugezogen. „Die Ausfälle werden uns weh tun“, sagt Eving-Coach Zirwes. Seine Ziele fürs Wochenende ändern sich dadurch allerdings nicht: „Abschenken werden wir nichts!“ Schließlich hat er auch ein persönliches Interesse an einem Sieg gegen seinen „guten Freund“.
