TuS Eichlinghofen zurück an der Spitze Alle Dortmunder Bezirksliga-Spiele in der Übersicht

Kirchhörder SC patzt im falschen Moment: Alle Dortmunder Bezirksliga-Spiele in der Übersicht
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Der TuS Eichlinghofen hat den Patzer des VfB Westhofen genutzt, der Kirchhörder SC nicht. Der SV Westrich und Mengede 08/20 gewannen jeweils in der Bezirksliga 10. Dem VfL Kemminghausen gelang das auch im zehnten Saisonspiel nicht.

Bezirksliga 6

Die Konkurrenz patzt und im Stile einer Spitzenmannschaft nutzte der TuS Eichlinghofen dies aus. Doch dafür mussten die Eichlinghofener hart arbeiten. Während die erste Halbzeit relativ zerfahren war, waren es die Gastgeber, die kurz vor der Pause im Anschluss an eine Ecke durch Levi Butt in Führung gingen.

Doch nach dem Seitenwechsel verloren die favorisierten Dortmunder die Spielkontrolle. „Wir werden böse erwischt und kriegen zwei unglückliche Gegentore“, beschreibt Trainer Marc Neul die Minuten nach der Pause. Die zwei Gegentore taten den Hausherren eher gut und sorgten für mehr Bewegung aufseiten des TuS.

Den Beginn der Aufholjagd machte Mohamed Yardhi zum 2:2 (65.). Eine aus Sicht von Neul gerechtfertigte Rote Karte für die Gäste erleichterte dann das Spiel der Eichlinghofener. Den fälligen Freistoß verwandelte Jan Knappmann gekonnt.

In der Nachspielzeit waren es Ahmed Ersoy und Semih Akdeniz, die das Ergebnis in die Höhe schraubten. „Es war umso schöner, dass wir das Spiel gedreht haben und unsere Leistung gesteigert haben. Das ist eine tolle Sache“, freut sich Neul.

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Bezirksliga 6: TuS Eichlinghofen - FC Wetter 10/30 5:2 (1:0)

Eichlinghofen: Lichtner - Dapi (62. Kadima), Uphues (53. Yardhi), Cenan, Knappmann, Bienewald, Butt (85. Gertig), Atalay (89. Magiera), Ersoy, Akdeniz, Geist

Tore: 1:0 Butt (45.+1), 1:1 (52.), 1:2 ET Cenan (54.), 2:2 Yardhi (65.), 3:2 Knappmann (70.), 4:2 Ersoy (90.+3), 5:2 Akdeniz (90.+6)

Rote Karte: gegen Wetter (67.)

Auch in dieser Woche kann der Kirchhörder SC die Fehler der Konkurrenz nicht ausnutzen und muss sich bei der Zweitvertretung des Tus Ennepetal mit einem Unentschieden zufriedengeben.

Tabellenführer Westhofen verlor beim VfB Schwelm, sodass die Kirchhörder mit einem Sieg wieder näher hätten heranrücken können. Danach sah es zu Beginn der Partie auch aus. Top-Torschütze Jonas Telschow brachte den KSC in Führung (21.). Doch die Gastgeber berappelten sich kurz und schlugen zurück. Nach 32 Minuten hieß es 1:1.

 Trainer Heiko Hofmann schaut bedrückt zu Boden.
Es war mehr drin für den Kirchhörder SC um Trainer Heiko Hofmann. © Schütze

Doch wieder war es der KSC, der vor der Pause traf – und dieses Mal nicht Jonas Telschow, sondern Sturmpartner Finn Serocka (39.). Nach der Pause fand die TSG dann die passende Antwort und verwandelte einen Elfmeter zum 2:2-Ausgleich. Doch es wurde noch brenzlicher für die Dortmunder. 20 Minuten vor Schluss sah Maurice Jalouan die Gelb-Rote Karte.

In Unterzahl fing sich das Team von Trainer Heiko Hofmann sogar das 3:2. Zuvor blieb den Gästen ein aus Kirchhörder Sicht klarer Elfmeter verwehrt. Doch die Kirchhörder gaben sich nicht geschlagen und schlugen spät zurück. Youngster Philip Decker besorgte nach einer Ecke mit seinem zweiten Saisontor den 3:3-Ausgleich. „Wir haben Moral bewiesen und das Tor erzwungen“, zeigt Hofmann die positive Seite dieses Spiels auf.

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Bezirksliga 6: TuS Ennepetal II - Kirchhörder SC 3:3 (1:2)

KSC: Westergerling - Themann, Decker, Heinings (86. Boualili), Serocka (56. Markovic), Schröter, Tekin (74. Hase), Telschow (67. Marx), Jalouan, Veen, Dapes

Tore: 0:1 Telschow (21.), 1:1 (32.), 1:2 Serocka (39.), 2:2 (56.), 3:2

Gelb-Rote Karte: Jalouan (69.)

Bezirksliga 8

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Bezirksliga 8: TV Brechten - Dortmunder Löwen 2:6 (1:2)

Brechten: Reckert - Menebröcker, Polte, Harenkamp (56. Nunnemann), Bouhadi (65. Tkotz), Yigit, Eckert (59. Bakor), Rudek, P. Harder, Kurnaz (46. Froning), Dschaak

Löwen: König - Grudicek-Lips (83. Wiecek), Milde, Hain (65. Aksoy), Erdogan (65. Hamdoun), Nagel, Vogel (76. Hiltenkamp), Nguendiama, Brewedell, Rauße (85. Greita), El Yandouzi Arbaoui

Tore: 1:0 Yigit (17.), 1:1 Nguendiama (22.), 1:2 Grucidek-Lips (30.), 1:3 Vogel (66.), 2:3 Polte (69.), 2:4, 2:5 und 2:6 Aksoy (75./78./90.)

Der VfR Sölde II musste am Sonntag im Heimspiel gegen TuS Germania Lohauserholz-Daberg seine fünfte Niederlage in Folge in der Bezirksliga 8 hinnehmen.

Trotz einer couragierten Leistung unterlag das Team von Neu-Trainer Ilias Bouroum den Gästen mit 0:3 (0:1). „Das ist extrem bitter, weil das Ergebnis den Spielverlauf nicht widerspiegelt“, sagte Bouroum nach seinem Debüt.

Auf die Frage, woran der Coach künftig arbeiten möchte, hatte Bouroum eine klare Antwort: „Es geht darum, durchgehend konzentriert zu spielen und einfache Gegentore zu verhindern.“

In der neuen Rolle als Cheftrainer stehe er nun vor anderen Herausforderungen, sagt Bouroum, doch er bleibt optimistisch: „Die Jungs haben die richtigen Ansätze. Jetzt heißt es, weiterzuarbeiten und nächste Woche wieder anzugreifen.“ Trotz der schmerzhaften Niederlagenserie glaubt er fest daran, dass sein Team in den kommenden Spielen zurück in die Erfolgsspur finden kann.

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Beuirksliga 8: VfR Sölde II - TuS Germania Lohauserholz-Daberg 0:3 (0:1)

Sölde: Schmale - von der Osten, Dölling, Artmeier, Koschinkski, Dendzik, Busse, Lange, Barenhoff, Hesso, Otto

Tore: 0:1 (30.), 0:2 (53.), 0:3 (86.)

Anil-Can Mert sorgte mit zwei Ausgleichstreffern (45., 90.+5) zum Ende der beiden Spielhälften für einen dann doch glücklichen Osmanlispor-Punkt. SCO-Coach Kaya kommentierte: „Halil Aksoy wurde geschubst. Der Schiri hat es gesehen. Damit ist es Elfmeter. Klar ärgern die sich jetzt, aber das gehört zum Spiel dazu. Mit der kleinlichen Linie mussten auch wir leben.“

Doch bleibt das Fazit: „Wir haben die gleiche Seuche wie die vergangenen Wochen auch schon: Wir lassen einfach zu viele Chancen liegen. So müssen wir am Ende mit dem Punkt leben.“

Und weiter: „Am Sonntag kommt der Tabellenführer VfL; Kamen zu uns. Was wir mitnehmen können: dass wir nach Rückständen nie aufgegeben haben. Selbst nach dem 2:2 sind wir noch aufs dritte Tor gegangen. Wir müssen uns vorne nur geschickter anstellen.“

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Bezirksliga 8: SSV Mühlhausen-Uelzen - SC Osmanlispor 2:2 (1:1)

Osmanlispor: Mandusic - Abaraghoin, Ersin Kusakci, Mehmet Akbulut, Mert Akbulut - Anozie (64. Sevim), Ersan Kusakci - Akinci (46. Akere), Ogunsemore, Gündüz (80. Aksoy - Mert

Tore: 1:0 Stiepermann (31.), 1:1 Mert (45.), 2:1 Kücükyagci (76.), 2:2 Mert (90.+5, Elfmeter)

Oguzhan Kuz (l.) und der VfL Kemminghausen bleiben sieglos.
Oguzhan Kuz (l.) und der VfL Kemminghausen bleiben sieglos. © Nils Foltynowicz

Eigentlich war Kemminghausens Trainer Yasin Yanik mit der Leistung seiner Jungs einverstanden. „Aber wir schießen praktisch zwei Eigentore, in dem wir Herbern einladen. Dann vergeben wir vorne klarste Chancen. Das kannst du trotz guter Leistung aber kaum kompensieren.“

Nicht nur wegen der frühen Führung durch Marlon Tetzner (9.) war der VfL immer einem Punkt sehr nahe. Trotz des 1:1 durch Umedzhon Norov, der tatsächlich ein Eigentor erzielte (10.), des 1:2 durch Jan Hoenhorst (24.), und des 1:3 durch Jonas Pettendrup (26.), blieb Kemminghausen im Rennen.

Tamer Keskin verkürzte auf 2:3 (40.). Der VfL vergab seine Möglichkeiten, Jan Hoenhorst traf erneut zum 2:4 (90.). Das 3:3 durch Ekrem Düyanli (90.+5) fiel zu spät, selbst wenn Yanik dann noch eine weitere seiner Mannschaft sah

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Bezirksliga 8: VfL Kemminghausen - SV Herbern 3:4 (2:3)

VfL: Kube - Uzum, Kuz, Norov, Güner - Bouabidi, Keskin (68. Akca) - Güler (68. Mammadkarimov), Tetzner, Altdindas (82. Kekec) - Düyanli

Tore: 1:0 Tetzner (9.), 1:1 Norov (10., Eigentor), 1:2 Hoenhorst (24.), 1:3 Pettendrup (26.), 2:3 Keskin (40.), 2:4 Hoenhorst (90.), 3:4 Düyanli (90.)

Bezirksliga 10

Von starken Personalproblemen geplagt, rückte der SV Westrich enger zusammen und zeigte sich insbesondere vor dem Tor sehr effektiv. Was dem Ergebnis zur Folge nach einem deutlichen Sieg aussieht, gab das Spiel zu Beginn der Partie allerdings nicht her.

Die Westricher standen tief, verteidigten diszipliniert und Hattingen machte das Spiel. Doch die Umschaltaktionen, die sich den Gästen boten, nutzen sie eiskalt aus. Der doppelte Kevin Becker sorgte für die Halbzeitführung (30./41.).

Der SV Westrich (grün) und Mengede 08/20 (gelb) gewannen ihre Partien jeweils.
Der SV Westrich (grün) und Mengede 08/20 (gelb) gewannen ihre Partien jeweils. © Foltynowicz

Nach der Pause konnten die Dortmunder schnell das dritte Tor nachlegen und damit das Spiel vorentscheiden. Das 3:0 aus Westricher Sicht war auch gleichbedeutend mit einem Hattrick von Kevin Becker.

„Der Plan hat perfekt geklappt. Wir haben ein überragendes Spiel gemacht, was gleichzeitig unsere beste Saisonleistung war“, freut sich Marc Risse über die Leistung seiner Mannschaft. Für den 0:4-Endstand sorgte Yannik Tielker in der 62. Minute.

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Bezirksliga 10: TuS Hattingen - SV Westrich 0:4 (0:2)

Westrich: Batali - Meißner, Spieker (66. Kurtoglu), Kopuz, Thormann, Becker (82. Burkamp), Künnemann, Tielker (74. Schmitt), Erdmann (67. Lange), Schawaller, Boehnke

Tore: 0:1 Becker (30.), 0:2 Becker (41.), 0:3 Becker (46.), 0:4 Tielker (62.)

In einem „ekligen Spiel“, wie Mengede-Trainer Nico Anders die Partie beschrieb, waren es die Hausherren, die besser in die Partie fanden. Leonardo Jurisic brachte Mengede nach nur neun Minuten in Führung.

Doch die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Die Gäste konnten nach einem Eigentor von Ozan Bektas zum 1:1 ausgleichen. Nach dem Seitenwechsel kassierten die Mengeder ein Tor aus der Kategorie Traumtor. Ein Klärungsversuch von Leon Bulla landete rund 40 Meter vor dem Tor bei einem Spieler des CFK Bochum, der den Ball im Tor unterbrachte. Im Anschluss übernahmen die Mengeder die Spielkontrolle und dominierten das Geschehen. Wieder Jurisic sorgte für den verdienten Ausgleich.

Mit seiner Erfahrung verwandelte Ozan Bektas 20 Minuten vor Ende einen Elfmeter und brachte seine Farben in Führung. Jedoch konnten die Mengeder die Partie nicht mit elf Spielern zu Ende bringen. In der 80. Minute sah Leonardo Jurisic die Rote Karte.

In Unterzahl war es Ahmad Alabar, der einen Konter zum 4:2 abschloss. „Wir wussten, dass es ein ekliges Spiel wird und ein Spielfluss schwierig wird. Am Ende war es aber ein verdienter Sieg“, fasst Anders zusammen.

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Bezirksliga 10: Mengede 08/20 - CFK Bochum 4:2 (1:1)

Mengede: Bulla - Lehn (90. Atar), Wildoer (79. Becene), Chasanis, Alabar, Bektas, Jurisic, Schmidt (90. Tsalakopoulos), Markan, Alabar (61. Karsli), Tielker

Tore: 1:0 Jurisic (9.), 1:1 ET Bektas (12.), 1:2 (46.), 2:2 Jurisic (63.), 3:2 Bektas (72.), 4:2 Alabar (90.+4)

Rote Karte: Jurisic (80.)