Trainerwechsel in Bövinghausen Team um Kevin Großkreutz nicht mehr in der Verantwortung

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Einen Tag nach der deftigen 3:7-Klatsche gegen die SG Finnentrop/Bamenohl hat der TuS Bövinghausen personelle Konsequenzen gezogen. Das bisherige Trainerteam um Sven Thormann, Kevin Großkreutz, Dino Dzaferoski und Marko Onucka steht nicht mehr in der Verantwortung.

Das bestätigte TuS-Vorsitzender Ajhan Dzaferoski am Montagmorgen auf Nachfrage dieser Redaktion. Er entmachtet damit auch seinen eigenen Sohn.

Vorausgegangen waren der Entscheidung sportlich enttäuschende Wochen. In der Rückrunde holte der TuS nur sechs von möglichen 21 Punkten – viel zu wenig für die Aufstiegsambitionen des Klubs.

Bövinghausen will unbedingt in die Regionalliga, suchte wochenlang nach einem geeinigten Stadion für Deutschlands vierthöchste Spielklasse. Die ist allerdings aktuell nicht mehr greifbar nahe. Der TuS hat nur zwei Punkte Vorsprung auf den FC Gütersloh, der zwei Partien mehr in der Hinterhand hat.

Bövinghausen: Neuer Trainer

„Es gibt definitiv Veränderungen. Wir müssen was tun“, sagte Dzaferoski gegenüber dieser Redaktion. Einen designierten Trainer gebe es noch nicht, Bövinghausen würde mit mehreren Kandidaten sprechen, so der Klub-Boss.

Der muss nun schnell handeln. Bereits an Gründonnerstag (19 Uhr) gastiert der TuS beim Delbrücker SC, dem aktuellen Tabellenletzten. Dann soll ein neuer Trainer bereits an der Seitenlinie stehen. Dzaferoski gibt sich den Montag, Dienstag und Mittwoch Zeit, um eine Lösung zu finden.

Ende des Jahres kehrte Sebastian Tyrala (2.v.l.) dem TuS Bövinghausen den Rücken. Ajhan Dzaferoski (r.) benannte unter anderem Sven Thormann (2.v.r.) als Nachfolger.
Ende des Jahres kehrte Sebastian Tyrala (2.v.l.) dem TuS Bövinghausen den Rücken. Ajhan Dzaferoski (r.) benannte unter anderem Sven Thormann (2.v.r.) als Nachfolger. © Stephan Schütze

Klar ist nur: Das bisherige Trainerteam soll am Donnerstag nicht mehr grundsätzlich für die sportlichen Geschicke verantwortlich sein. „Das hat einigermaßen geklappt. Aber nicht so, wie es sein sollte“, sagt Ajhan Dzaferoski.

Anfang Dezember hatte das Quartett – Sven Thormann war zuvor an der Provinzialstraße bereits mehrfach in der Rolle des Cheftrainers – den zu Türkspor Dortmund abgewanderten Sebastian Tyrala ersetzt.

Großkreutz, Onucka und Dino Dzaferoski stehen dem TuS aber weiterhin – wie vor ihrer „Beförderung“ als Spieler zur Verfügung. „Die merken das ja auch selbst. Man muss sich entweder auf das Trainerdasein oder das Spielen konzentrieren“, sagt Dzaferoski.

Thormann soll einem möglichen neuen Cheftrainer dagegen als Co-Trainer zur Seite stehen. „Das Polster ist jetzt weg“, sagt Klub-Boss Dzaferoski. Ein neuer Cheftrainer sollte derweil unbedingt über die A-Lizenz verfügen – die ist Voraussetzung in der Regionalliga.