TuS Bövinghausen teilt mit, von spezieller Transferpolitik abrücken zu wollen

© Stephan Schütze

TuS Bövinghausen teilt mit, von spezieller Transferpolitik abrücken zu wollen

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Der TuS Bövinghausen ist für seine spektakulären Transfers bekannt. Zuletzt angelte sich der Klub Ex-BVB-Spieler David Odonkor. Nun hat der Verein aber mitgeteilt, eine spezielle Politik nicht mehr verfolgen zu wollen.

Dortmund

, 03.09.2021, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Was war das für eine spektakuläre Transferphase des TuS Bövinghausen: Der ambitionierte Westfalenliga-Klub um seinen Vorsitzenden Ajan Dzaferoski hat zur neuen Spielzeit in Kevin Großkreutz, Baris Özbek und David Odonkor gleich drei Ex-Profis verpflichtet. Hinzu kam kürzlich auch noch ein Drittliga-Spieler: Migel-Max Schmeling stieß vom SC Verl in den Dortmunder Westen. Schmeling hatte zuvor für die U23 des BVB gekickt. Auf Anfrage teilte der TuS nun aber mit, dass er von einer speziellen Transferpolitik abrücke. Die habe keine Zukunft.

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Eine gewisse Zeit lang – es ist noch gar nicht so lange her – war der TuS Bövinghausen durchaus dafür bekannt, verschiedene Akteure aus unterschiedlichen Ligen Europas nach Dortmund zu locken. Zu nennen sind dabei unter anderem Ervin Catic, Mirza Basic, Haris Ibrahimovic oder auch Adolf Otibo. Davor kickten auch einige Brasilianer wie Iago Carvalho oder Mateus Ajala Cardoniz für den TuS. Der Klub rüstete mit in Dortmund unbekannten, dafür aber hochtalentierten Spielern auf und feierte auch dank ihnen mehrere Aufstiege.

Nun allerdings spielt keiner dieser auswärtigen Akteure mehr für den TuS. Zuletzt hatte der Klub vermeldet, dass Haris Ibrahimovic nicht mehr für Bövinghausen auflaufen wird und stattdessen in die zweite slowenische Liga wechselt. Ein Grund, warum Dzaferoski auch in Zukunft nicht mehr auf diese Transferpolitik zurückgreifen wolle.

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„Das waren alles Spieler, die über einen Berater zu uns kamen und in den deutschen Fußballen reinschnuppern wollten. Das Modell hatte aber nie Zukunft, weil die Spieler immer wieder abrücken, wenn sie beispielsweise dann die Chance haben, in eine zweite Liga unterzukommen. Wir haben kein Interesse an solchen Spielern“, so Dzaferoski.

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Aktuell spiele von diesen Kickern, dessen Aufenthalt Dzaferoski zuletzt immer finanziert hatte, auch keiner mehr beim TuS. Aber wie will sich der Klub künftig aufstellen? Verpflichtet der TuS nur noch Ex-Profis à la Großkreutz? „Wir wollen lokal schauen, dass wir gute Spieler bekommen. Wenn wir in die Oberliga kommen, wird es noch einmal einfacher. Dann würden wir auch U19-Bundesliga-Spieler bekommen. Wir wollen eine gesunde Mischung haben“, sagt Dzaferoski abschließend.

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Einen ersten Eindruck vom aktuellen TuS-Kader gewannen mehrere hundert Zuschauer am vergangenen Wochenende beim Heimspiel des TuS gegen YEG Hassel. Mit 5:1 schickte Bövinghausen den Gegner nachhause. Der TuS gilt als Top-Favorit auf den Oberliga-Aufstieg.