André Witt (r.) traf für den TuS Bövinghausen. © Stephan Schuetze
Fußball-Westfalenliga
TuS Bövinghausen springt auf Platz eins – den Verwaltungsmodus beherrscht das Team nicht
Im Nachholspiel der Fußball-Westfalenliga 2 trafen am Mittwochabend der SC Neheim und der TuS Bövinghausen aufeinander. Eines der Teams hat seine erste Niederlage kassiert.
Der SC Neheim hat vor der Partie tiefgestapelt. Trainer Alexander Bruchhage hatte vor der Begegnung erklärt, dass seine Mannschaft der Außenseiter sei. „Wir sind der SC Freiburg der Liga“, sagte er. Er spielte darauf an, dass der Klub auf viele Eigengewächse und Jungs aus der Region setze. Der TuS Bövinghausen dagegen habe eine Truppe mit Akteuren, die ein paar Klassen höher spielen müssten.
Und das bewiesen die Bövinghauser Jungs, die letztlich verdient mit 2:0 (2:0) gewannen. Auch wenn sie in den zweiten 45 Minuten den Fuß extrem vom Gaspedal nahmen. Beeindruckend dagegen war die erste Halbzeit, als das Team gefühlte 90 Prozent Ballbesitz hatte und Neheim nur hinterherlief. Der SC Neheim, der mit drei Siegen aus drei Partien in die Saison gestartet war, produzierte vor dem Wechsel nicht eine gefährliche Offensivaktion.
Ganz anders der TuS Bövinghausen, der sofort in den sechsten Gang schaltete und das Heimteam gehörig unter Druck setzte. Für das 1:0 benötigte der TuS Bövinghausen aber gehörige Mithilfe des Gastgebers. Denn eine Flanke lenkte ein Neheimer gegen seine Hand - und der Schiedsrichter zeigte auf den Elfmeterpunkt. Wie schon beim 1:0-Erfolg gegen Hohenlimburg am vergangenen Sonntag verwandelte Aleksandar Gjorgjievski eiskalt (8.).
Bövinghausen hielt das Tempo hoch, wollte unbedingt die schnelle Entscheidung. Die gelang André Witt zum 2:0 (26.). Sein Schuss auf 14 Metern zappelte schon im Netz, da hatte Neheims Keeper Leon Zielonka noch nicht einmal die Arme nach oben gestreckt. In den zweiten 45 Minuten war der TuS Bövinghausen nicht mehr ganz so druckvoll, überließ Neheim überraschenderweise den Ball.
So kam Neheim viel häufiger in die Nähe des Bövinghauser Tors, kam zu Ecken und guten Torabschlüssen – und sogar zu einem Tor (58.). Das pfiff der Schiedsrichter aufgrund einer Abseitsposition aber zurück. Später traf Burak Yavuz die Latte. Lukas Wulf scheiterte im Eins-gegen-Eins an TuS-Keeper Ricardo Seifried. In den Verwaltungsmodus zu schalten, bekam Bövinghausen überhaupt nicht gut. Trotzdem blieb es beim 2:0-Erfolg.
So kommt es am Sonntag (15 Uhr, ab 14.50 live bei RN.de/dosport) zum Derbyknaller zwischen dem FC Brünninghausen und dem TuS Bövinghausen - beide Teams haben 15 Punkte nach fünf Spielen auf dem Konto. Der TuS liegt nur aufgrund des besseren Torverhältnisses auf Rang eins. In der Partie darf Bövinghausen aber nicht zur früh in den Verwaltungsmodus schalten.
„Die zweite Halbzeit war gar nicht gut, wir haben aber gewonnen und sind jetzt Erster. Wir dürfen aber nicht vergessen, dass wir jetzt Donnerstag, Sonntag, Mittwoch gespielt haben. Und das waren alles gute Gegner“, bilanzierte der Präsident Ajan Dzaferoski.
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