Rückverfolgungslisten gab es beim TuS Bövinghausen schon am Eingang. © Stephan Schuetze
Fußball
TuS Bövinghausen muss nach Hygiene-Verstößen Rechenschaft beim Kreis ablegen
Seit dem vergangenen Wochenende finden wieder Testspiele in Dortmund statt. Ein paar Dortmunder Klubs müssen jetzt eine Stellungnahme beim Fußballkreis Dortmund ablegen.
Der TuS Bövinghausen hat am vergangenen Sonntag die erste Testpartie der neuen Spielzeit mit 3:0 gegen den Oberligisten Westfalia Herne gewonnen. Der Platz war gut besucht - wahrscheinlich zu gut. Der Kreis hat vom Klub eine Stellungnahme eingefordert. Und auch von weiteren Vereinen.
Der Fußballkreis hatte im Vorfeld angekündigt, sich auf mehreren Plätzen ein Bild davon zu machen, wie die Klubs mit den Hygienevorschriften umgehen. Es war ganz klar abgesteckt, wie es außerhalb des Platzes abzulaufen hat.
Unter anderem durften nicht mehr als 300 Zuschauer auf der Anlage sein und natürlich zählt auch die Abstandsregelung. In einer Kabine dürfen sich zudem maximal zehn Personen aufhalten.
An den Seitenlinie wurde in Bövinghausen nicht immer die Abstandsregelung eingehalten. © Stephan Schuetze
Um das zu überprüfen, war der Kreis letztlich auf 13 Plätzen unterwegs und hat im Anschluss ein paar Vereine um eine Stellungnahme gebeten. Andreas Edelstein, Vorsitzender des Kreisjugendausschusses, erklärt, dass „85 Prozent der Vereine sich an die Regeln gehalten haben, ein paar aber auch nicht“.
So zum Beispiel der TuS Bövinghausen, der mit der gesamten Mannschaft zu einer Besprechung in einer Kabine war und viel zu viele Zuschauer ohne Abstand nebeneinander standen ließ. Ob die vom Präsidenten Ajan Dzaferoski kolportierten 287 Zuschauer da waren, ist auch zweifelhaft. „Das mit der Kabine wussten wir nicht und auf die Abstandsregelung müssen wir noch besser aufpassen“, sagt Dzaferoski.
Und genau darum geht es dem Kreis. Um Einsicht. Die angeforderten Stellungnahmen werden keine Strafen nach sich ziehen. „Sie dienen dazu, sich ein Bild zu machen und mit den Vereinen in den Dialog zu treten“, sagt Edelstein.
Dem Kreis ist daran gelegen, dass der Spielbetrieb weiter aufrechterhalten bleibt. Bei regelmäßigen Verstößen sei der in Gefahr. „Wir müssen den Klubs klarmachen, dass sie sich an die Regeln halten“, sagt Edelstein.
Er weiß, wie schwer es für die Klubs ist, alle Regeln einzuhalten. Deshalb möchte er zusammen mit den Vereinen Lösungen erarbeiten. Vielleicht sind einige Anlagen einfach nicht geeinigt, um 300 Zuschauer zuzulassen und gleichzeitig die Abstandsregeln einzuhalten. „Dann sollen die Klubs vielleicht nur 200 Besucher zulassen, oder sagen den Zuschauern, dass die eine Maske tragen sollen“, so Edelstein.
Ajan Dzaferoski hat seine Stellungnahme dem Kreis schon zugeschickt. „Wir wollen die Fehler, die wir gemacht haben, in Zukunft vermeiden. Das ist doch ganz klar“, sagt er. So hat er schon eine Lösung für das Kabinenproblem gefunden. So wird der Klub seine Besprechungen bald in einem großen Sitzungssaal in einem seiner Hotels abhalten und nicht mehr in der Kabine.
Der Fußballkreis Dortmund wird schauen, ob es Verbesserungen gibt. So besuchte ein Mitarbeiter am vergangenen Sonntag zum Beispiel eine Anlage, auf der die Rückverfolgungslisten nicht zu finden waren. Solche Schlampigkeiten sollten die Vereine in Zukunft vermeiden, wollen sie weiter unter den aktuellen Bedingungen Fußball spielen.
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