
© Stephan Schütze
TuS Bövinghausen hat endlich mal gewonnen - „Das war wichtig für die Mannschaft“
Fußball-Westfalenliga
Nach einer Reihe von Testspielen steht für den TuS Bövinghausen nun das erste Ligaspiel des neuen Jahres an. Ein Neuzugang erklärt, wie er sich beim TuS eingelebt hat und warum die Testspiele wenig erfolgreich waren.
Am Wochenende geht es wieder los. Es wird wieder um Punkte gespielt. In der Westfalenliga geht es für den Spitzenreiter TuS Bövinghausen am Sonntag (15.30 Uhr) auswärts gegen den FC Lennestadt. Für die sechs Winterneuzugänge wäre es das erste Pflichtspiel beim TuS. Einer von ihnen hatte vor Jahreswechsel noch gesagt, den Spaß am Fußball verloren zu haben. Jetzt freut er sich auf den Rückrundenstart.
Ilias Anan fühlt sich beim TuS Bövinghausen „gut aufgenommen“
Seit knapp einem Monat ist Ilias Anan nun Teil des ambitionierten Westfalenligisten. Vom Regionalligisten Rot Weiss Ahlen gekommen, steht für ihn nun das erste Pflichtspiel mit seinem neuen Klub an. Die Vorbereitung habe ihm „sehr gut gefallen“. Die Mannschaft habe Anan „gut aufgenommen“ und ihm den Start „sehr einfach gemacht.“ Perfekte Voraussetzungen also für einen Neuzugang, der, wie er Ende Dezember selbst sagte, nochmal „einen neuen Anlauf“ nehmen wolle.
Sieben Testspiele hat der TuS seit Jahresbeginn insgesamt bestritten. Ilias Anan fühlt sich dadurch „fitter“, freut sich aber auch, „dass es jetzt richtig losgeht. Bei so vielen Testspielen hat man irgendwann die Lust daran verloren.“ Besonders, wenn die Ergebnisse nicht so eintreten wie gewünscht. Vier Niederlagen musste der TuS hinnehmen. Dazu kommt ein Unentschieden und letztlich zwei Siege. Mit einem der beiden schloss man die Testspielreihe am vergangenen Mittwoch ab. Da zeigte man sich mit einem überzeugenden 3:0-Erfolg über Oberligist SG Wattenscheid 09 bereit für die kommenden Aufgaben.
Neuzugang des TuS Bövinghausen: „Wir können uns nur selber schlagen“
„Wir können den frischen Wind mitnehmen“, sagt Anan, „das war wichtig für die Mannschaft und hat uns geholfen.“ Konkret könne man aus dem Spiel die positive Erkenntnis herausziehen, dass man „von der ersten bis zur letzten Sekunde sehr griffig“ gewesen sei. Das habe in den Spielen zuvor auch schon anders ausgesehen. „Wir haben viel probiert, waren nicht in jeder Halbzeit ganz konzentriert“, resümiert der 26-Jährige.
Das sei mannschaftsintern aber „alles besprochen und geklärt“ worden, sodass man jetzt wieder bereit sei für die Liga. „Wir können den Schalter umlegen, wenn es um die Wurst geht“, versichert Anan, der zudem betont: „Wir können uns nur selber schlagen.“ Das läge vor allem an den vielen erfahrenen Spielern, die Trainer Sebastian Tyrala zur Verfügung hat. Ilias Anan kann durchaus selbst dazugezählt werden. Immerhin stand er mit Ahlen schon in der Regionalliga auf dem Platz.
Bövinghausen-Coach Tyrala freut sich über „fantastischen Jungen“
„Er ist ein fantastischer Junge, auch als Typ“, freut sich Tyrala. „Er passt gut in die Mannschaft. Wir sind froh, dass wir ihn haben“, setzt der Coach fort. Was ihm besonders gefalle, sei Anans Arbeit gegen den Ball. „Er gewinnt viele Bälle für´s Team“, sagt Tyrala. Und in der Offensive gehöre Anan ohnehin „sicherlich zu den Besten.“ Dem ging es bei seinem Wechsel hauptsächlich darum, „den Spaß am Fußball zurückzugewinnen.“ Ob er das jetzt schon geschafft hat?
„Ja, der ist definitiv wieder da“, sagt Anan. Gründe dafür seien insbesondere die positive Stimmung in der Kabine und die Bövinghauser Art, Fußball zu spielen. „Der Trainer macht super Übungen im Training, wir versuchen immer, spielerische Lösungen zu finden. Das kommt mir sehr entgegen.“ Er sei bereit für die zweite Hälfte des Aufstiegskampfes, die Mannschaft ist das, angesichts des letzten Testspielerfolgs, offensichtlich auch.
Gebürtig aus Unna, aber schon sein Leben lang in Dortmund zuhause. Liebt sämtliche Ballsportarten, besonders Fuß- und Handball. Wollte schon lange Sportjournalist werden. 2021 mit einem Praktikum angefangen und seitdem Freier Mitarbeiter in der Sportredaktion.