Eine Sensation ist es nicht. Eine große Überraschung aber allemal: A-Ligist Sportfreunde Sölderholz hat am Donnerstagabend Oberligist TuS Bövinghausen mit einem 2:0-Sieg aus dem Demir-Kreispokal geschmissen.
Für den von der Insolvenz bedrohten TuS, der sein erstes Rückrunden-Spiel in der Liga absagen musste und zuletzt extrem kurzfristig überhaupt eine Mannschaft organisiert hat, ist damit bereits im Achtelfinale Schluss.
TuS Bövinghausen fliegt gegen SF Sölderholz raus
Nach dem 0:8 am Sonntag gegen SF Siegen folgte nun der nächste Rückschlag. Zu allem Überfluss sah Kian Licina kurz vor Ende auch noch die Rote Karte.
Die Sölderholzer dagegen lassen der gelungenen Hallenstadtmeisterschaft, die erst am zweiten Zwischenrunden-Tag endete, das nächste Ausrufezeichen folgen. Yannick Biller (68.) und Justin Nordberg (75.) erzielten die Tore für die Sportfreunde.
„Wir hatten einen Plan, den wir umsetzen wollten. Ich war mir nicht sicher, ob er klappt. Aber die Jungs haben es sensationell gemacht und sich in jeden Ball geworfen“, sagte Sportfreunde-Trainer Sebastian Seegrefe.
Vom vier Ligen höher spielenden Gegner gab es Anerkennung. „Es war viel zu wenig. Sölderholz hat eben die zwei Tore gemacht, dann ist es auch verdient. Von uns muss einfach mehr kommen - unabhängig davon, mit wem wir auflaufen“, sagte Ajhan Dzaferoski, Vorsitzender des TuS Bövinghausen.
„Respekt an den Gegner und Glückwunsch zum Sieg. Sie haben es gut gemacht“, ergänze Trainer Dino Dzaferoski.