Sebastian Tyrala ist seit Dienstag offiziell Trainer des Fußball-Westfalenligisten Türkspor Dortmund. Er hatte zuvor überraschend sein Traineramt beim Oberligisten TuS Bövinghausen niedergelegt – als Tabellenführer. Der Job bei Türkspor war freigeworden, weil Türkspor sich von Erfolgscoach Orhan Özkara getrennt hatte.
Bei seiner Vorstellung bei Türkspor erklärte Tyrala, dass er sich ein großes Trainerteam aufbauen möchte. Ein Co-Trainer soll es sein, hinzu soll ein Analyst kommen, und Mehmet Akcay ist nach dem Özkara-Abgang als Torwarttrainer geblieben. „Wir wollen uns hier breiter aufstellen“, sagt Tyrala.
Eyüp Cosgun kommt als Co-Trainer
Seinen Co-Trainer hat er jetzt. Eyüp Cosgun wird den Posten übernehmen. Der war zuletzt noch beim Oberligisten TuS Bövinghausen. Nicht als Spieler, auch nicht offiziell im Trainer-Team, er war aber nach dem Ende seiner Karriere immer noch Teil der Mannschaft und stand dem Trainerteam und den Spielern immer beratend zur Seite. Tyrala erklärt, dass er froh darüber ist, dass Cosgun sich für Türkspor entschieden hat. „Eyüp ist ein ganz feiner Kerl, der auch hoch Fußball gespielt hat. Er wird den Spielern helfen und auch mir“, sagt Tyrala.
Der Coach erklärt, dass nicht von ihm die erste Anfrage bei Cosgun kam. Das bestätigt auch Türkspors Sportlicher Leiter Emre Konya. „Als ich bei Türkspor den Job des Sportlichen Leiters übernommen hatte, hat Eyüp mir gleich Glückwünsche geschickt. Ich habe ihm geantwortet, dass er genau der richtige Mann für Türkspor sei. Ich bin froh, dass wir ihn dann überzeugen konnten“, sagt Konya.

Für den Sportlichen Leiter ist es wichtig, dass der Klub in den entscheidenden Positionen mehr Dortmunder Gesichter präsentiert. „Bisher war doch Türkspor immer nur Präsident Dr. Akin Kara und für viele Außenstehende nicht so richtig greifbar. Dadurch, dass Mesut Aksoy als Teammanager hinzugekommen ist, Eyüp Cosgun als Co-Trainer und ich als Sportlicher Leiter, sind jetzt bekannte Dortmunder Fußballer am Werk, mit denen viele etwas anfangen können“, sagt Konya.
Für Eyüp Cosgun findet er nur positive Worte. „Eyüp ist ein toller Mensch und ein Fachmann. Er ist eine Identifikationsfigur. Er war Profi in der Türkei, hat in Deutschland in der Oberliga gespielt. Es gibt keinen Spieler innerhalb des Teams, der ihm etwas vormachen kann, wie es auch bei Trainer Sebastian Tyrala ist. Und das ist wichtig, wenn du so viele tolle Akteure im Kader hast wie wir.“
Am Donnerstagabend setzen sich Konya, Tyrala und Cosgun zusammen, um über den Kader zu sprechen. Und alle drei eint ein Ziel: der Aufstieg in die Oberliga soll her. Aktuell rangiert das Team als Tabellenzweiter einen Zähler hinter dem Spitzenreiter FC Brünninghausen.