Es war ein Abend letztlich ohne große Überraschung in der Halle Nette. Am Vorrunden-Freitag zogen die Favoriten in die Zwischenrunde der Dortmunder Hallenstadtmeisterschaft ein.
Auf der Strecke blieben die B-Ligisten Ay Yildiz Derne und Wambeler SV. Weiter mit dabei sind Regionalligist und Titelverteidiger Türkspor Dortmund, die beiden A-Ligisten Dorstfelder SC und SV Berghofen sowie Eintracht Dorstfeld als stärkster der drei B-Ligisten der Halle. Es dauerte allerdings jeweils ein wenig, ehe der Tag seinen erwarteten Lauf nahm.
Türkspor Dortmund: Mühevoller Start in die HSM
Denn: Türkspor mühte sich ins Turnier. Der Stadtmeister trat mit nur sechs Regionalliga-Spielern und vier Akteuren der zweiten Mannschaft (Kreisliga B) an.
Der SV Berghofen schlug daraus Kapital, sammelte schnell gefährliche Abschlüsse und ging durch Justin Hubert in Führung (3.). Erst nach sechs Minuten wechselte Türkspor erstmals, wenig später schoss der Regionalligist überhaupt zum ersten Mal aufs Tor.

Zunehmende Fehler des A-Ligisten nutzten Steven Kodra, Ömer Akman und Bernad Gllogjani, um das Spiel so gerade eben zugunsten des Top-Favoriten zu drehen. „Berghofen hat es gut gemacht und wir haben es schlecht gemacht“, sagte Türkspor-Hallentrainer Bülent Kara.
Das mit großer Vorfreude erwartete Derby zwischen dem DSC und Eintracht Dorstfeld hatte der favorisierte A-Ligist da schon für sich entschieden.

Es war über weite Strecken ein Spiel nur auf das Tor der Eintracht, in dem Andre Sarach eine überragende Leistung bot und viele Angriffe des Rivalen weit vor dem Tor vereitelte. Weil Diogo Miguel Nunes Ventura die beiden besten Eintracht-Chancen liegen ließ, war es ein ungefährdetes 3:0, das die Nullneuner einfuhren.
Der restliche Verlauf der Gruppenphase ist schnell erzählt. Der schwache Wambeler SV unterlag der Eintracht deutlich mit 0:4. Auch der DSC bezwang Wambel (5:0) und zog damit als Gruppensieger direkt in die Zwischenrunde ein.
„Wir können noch einiges besser machen. Dass wir dominant waren, lag eben auch daran, dass wir eine gute Hallentruppe haben“, sagte DSC-Trainer Mike Böttcher.
In Gruppe 2 behielt Türkspor auch gegen Ay Yildiz Derne die Oberhand und zeigte sich beim 8:1 verbessert, sodass sich Berghofen durch das 1:1 gegen Derne aufgrund der knapperen Niederlage gegen Türkspor den zweiten Rang schnappte.
Intensives Entscheidungsspiel zwischen Eintracht Dorstfeld und Ay Yildiz Derne
Ay Yildiz musste also im ersten Entscheidungsspiel gegen Eintracht Dorstfeld ran. Es sollte das intensivste Spiel des Tages werden. Viele Zeitstrafen und noch viel mehr Fouls prägten ein wildes, aber vor allem extrem spannendes K.o.-Spiel. Das erste Mal war die Stadtmeisterschafts-Spannung in Nette spürbar.
Zu den vielen kleinen und größeren Aufregern kam ein rasanter Spielverlauf. Derne legte zum 2:0 vor, doch der starke Ali Ohdamis und Maximilian Siebert egalisierten innerhalb einer Minute. Es waren schließlich Antonio Malembe und erneut Ohdamis, die die Eintracht in die Zwischenrunde beförderten.

„Die Jungs haben sich das einfach verdient. Sie haben sich von der Hektik nicht anstecken lassen“, sagte Eintracht-Trainer Daniel Otto.
Einen verdienten Sieger fand auch das zweite Entscheidungsspiel. Der SV Berghofen ging schnell mit 2:0 in Führung und ließ sich auch durch den Anschlusstreffer von Wambels Elias Schneider (11.) nicht ins Wanken bringen.
SV Berghofen erreicht sein Ziel
Der starke Maximilian König und Ricardo Ruocco sorgten für das 4:1 - die Entscheidung und der Endstand. „Unser Ziel war es, über das Überkreuzspiel weiterzukommen. Das haben wir erfüllt“, sagte Berghofens Trainer Christoph Blumberg.
Für seine Elf geht es in der Halle Brackel weiter. Der Dorstfelder SC muss an die Kreuzstraße, Türkspor in die brutal starke Halle Wellinghofen und Eintracht Dorstfeld in die Halle Huckarde.