
© Stephan Schütze
Türkspor Dortmund lässt die Muskeln spielen und fegt den Spitzenreiter vom Platz
Fußball-Landesliga
Das Spitzenteam aus dem Dortmunder Norden von Trainer Sebastian Tyrala hat die Spvgg Horsthausen deutlich bezwungen. Mit dem Erfolg beschenkt das Team auch Präsident Dr. Akin Kara.
Türkspor Dortmund siegt im Spitzenspiel: In der Landesliga 3 setzte sich das Team von Sebastian Tyrala mit 3:0 (2:0) gegen die Spvgg Horsthausen durch. Zweimal Marcel Reichwein und einmal Justin Braun sorgten mit ihren Treffern für einen verdienten Türkspor-Sieg. Vor allem eine starke erste Hälfte gab den Ausschlag für den Dortmunder Sieg, der auch als Geschenk des Teams diente.
„Er hat von der Mannschaft ein Geburtstagsgeschenk bekommen, aber das hat er nicht angenommen. Er wollte lieber auf Sonntag warten. Die drei Punkte sind ihm lieber“, sagte Trainer Tyrala nach dem Spiel über Präsident Dr. Akin Kara, der Geburtstag hatte.
Auf dem Papier schrie das Duell Dritter gegen Erster, beste Offensive gegen den zweitbesten Sturm nach einem Offensivspektakel. Doch zu Anfang des Spiels tasteten sich beide Mannschaften noch etwas ab. Man merkte, dass beide Teams nicht zu viel Risiko eingehen wollten.
Marcel Reichwein hat Türkspors beste Chance
In der ersten Viertelstunde wurde das Spiel von Abtasten dominiert. Marcel Reichwein hatte die erste größere Chance im Spiel für Türkspor, scheiterte aber an Spvgg-Torwart Benjamin Carpentier.
Wenige Minuten später traf der Satz „Aller guten Dinge sind drei“ perfekt zu.
Ömer Akman leitet einen Konter ein, spielt auf Denis Donkor, der direkt quer auf Reichwein legt. Der scheitert zum zweiten Mal an Carpentier, auch Akmans Nachschuss hält der Gäste-Torhüter. Gegen den dritten Versuch von Justin Braun war er dann aber machtlos. Das 1:0 für Türkspor.
In der 34. Minute wurde es dann wild: Donkor setzte sich gegen mehrere Spieler durch, ehe er rüde von Horsthausens Tugrul Aydin gefoult wurde. Danach gab es eine Rudelbildung. Folgerichtig bekam Aydin die Rote Karte von Schiedsrichter Patrick Holz gezeigt. Donkor musste kurz nach der Halbzeit auch angeschlagen ausgewechselt werden.
Auch auf Reichwein traf kurz vor dem Pausenpfiff das Sprichwort zu. Mit seinem dritten Torschuss kam der Türkspor-Stürmer an Carpentier vorbei. Nach einer klasse Einzelaktion von Hayrullah Alici, der sich auf rechts durchsetzte und dann unwiderstehlich auf die andere Seite zu Reichwein flankte. Aus ein paar Metern musste der Stürmer nur noch einköpfen – 2:0.
Sebastian Tyrala: „Ich erwarte, dass wir das besser machen“
Mit dem Spielstand ging es auch in die Pause. „Du führst 2:0, spielst gegen zehn Mann und man denkt: Ach komm, wir spielen das runter. Davor habe ich in der Halbzeit gewarnt. Ich erwarte, dass wir das besser machen.“, war Tyrala nicht zufrieden.
Horsthausen kam zwar besser ins Spiel, aber hatte auch keine großen Chancen. Einen verdienten Foulelfmeter für Türkspor vergab Akman sogar. Den Schlusspunkt in der Schlussminute setzte dann Reichwein mit einer unwiderstehlichen Direktabnahme von der Strafraumgrenze. Tyrala: „Ein schönes Tor, aber das zeichnet ihn auch aus.“
Türkspor: Acil - Saritas (73. de Carvalho), Mendez, Klajic , Cenik - Donkor (52. Kurgan), Braun, Akman, Schmidt (70. Hamza) - Reichwein, Alici (53. Juka)
Tore: 1:0 Braun (31.), 2:0/3:0 Reichwein (45., 90.)
Bes. Vorkomn.: Ömer Akman verschießt Foulelfmeter (70.)
Hat im Mai 2020 in der für den Lokal-Journalismus aufregenden Corona-Zeit bei Lensing Media das Volontariat begonnen. Kommt aus Bochum und hatte nach drei Jahren Studium in Paderborn Heimweh nach dem Ruhrgebiet. Möchte seit dem 17. Lebensjahr Journalist werden.
