Orhan Özkara, Trainer des Landesliga-Tabellenführers Türkspor Dortmund. © Stephan Schütze
Fußball-Landesliga
Türkspor Dortmund ist Spitzenreiter: Stammspieler auf der Bank, zwei sind gar nicht im Kader
3:0-Sieg bei Viktoria Resse und der Sprung an die Tabellenspitze - Landesligist Türkspor Dortmund ist der Liga-Auftakt ins neue Jahr gelungen. Konfliktpotenzial könnte es trotzdem geben.
Schon nach einer knappen Viertelstunde hatte der selbsternannte Aufstiegsfavorit beim Tabellendrittletzten aus Gelsenkirchen die Weichen auf Sieg gestellt. Neuzugang Dario Biancardi (9.) und Ex-Profi Marcel Reichwein (14.) machten den abstiegsbedrohten Gastgebern schnell klar, dass es für sie an diesem Tag nichts zu holen geben würde. „Dario hatte schon in der ersten Minute eine richtig gute Chance - aber okay, für sein Tor hat er dann eben acht Minuten länger gebraucht“, berichtete Trainer Orhan Özkara entspannt.
Um sein gelungenes Pflichtspieldebüt wollte der Coach nicht allzu viel Wirbel machen. „Der Platz war seifig, der Wind war extrem. Unter diesen Umständen haben wir es gut gemacht - und wir haben zu Null gespielt“, stellte Özkara fest und fügte hinzu: „Wir hätten noch ein paar Tore mehr schießen können, das werden wir in der Trainingswoche aufarbeiten.“
Sorgt der Konkurrenzkampf für Unzufriedenheit?
Allein schon diese Aussage ist der Beleg für die Ambitionen des Klubs - nichts anderes als der Aufstieg in die Westfalenliga soll am Ende der Saison zu Buche stehen. In dieser Hinsicht sind auch die Winter-Personalien zu verstehen, denn neben Biancardi hat sich Türkspor noch mit Duran Turan, Ibrahim Diallo und Clement Edache Itodo verstärkt. Daraus ergibt sich ein ausgeprägter Konkurrenzkampf und damit möglicherweise auch eine gewisse Unzufriedenheit bei Spielern, die häufiger außen vor sind als ihnen das lieb sein kann.
Der Trainer bleibt entspannt. „Jeder Spieler, der nicht spielt, ist sauer - das ist normal und das erwarte ich sogar von den Spielern. Am Spieltag muss jeder meine Entscheidung akzeptieren. Ich kann leider nur elf spielen lassen und darf nur vier einwechseln - das sind nun mal die Regeln“, sagt Orhan Özkara. In der Trainingswoche habe jeder Spieler die Möglichkeit, sich zu zeigen und sich für einen Platz im Kader zu empfehlen. „So läuft es bei uns - und wer das nicht akzeptiert, hat schlechte Karten“, sagt der Coach.
Itodo und Braja standen verletzungsbedingt nicht im Kader
In Resse konnte der Coach über eine mit sechs Feldspielern, darunter auch absolute Qualitätsakteure wie Pascal Schmidt, Kimaz Hamza und Duran Turan - prall gefüllte Auswechselbank verfügen - und Hochkaräter wie der Fitinaspor-Herne-Neuzugang Itodo oder Santiliano Braja standen noch nicht mal im Kader - allerdings krankheitsbedingt, wie Özkara verriet. Schon für den kommenden Sonntag, an dem das Gastspiel beim Tabellenfünften Westfalia Langenbochum auf dem Plan steht, darf man die beiden zurückerwarten - das Hauen und Stechen um die Kaderplätze bei Türkspor Dortmund ist in diesen Tagen ausgeprägter denn je.
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