Jetzt hilft Türkspor Dortmund in der Regionalliga nur noch ein Wunder. Beim 1:2 (0:2) gegen den Mitkonkurrenten im Abstiegskampf Eintracht Hohkeppel spielte TSD 45 Minuten lang nicht regionalligatauglich. Und selbst nach einer Leistungssteigerung reichte es nicht, solide Gäste mehr zu gefährden als durch den Glücksschuss zum 1:2 von Dominik Klann in der 76. Minute.
Entsprechend deutlich kommentierte Türkspor-Trainer Max Borchmann: „Das war während der ersten Hälfte Kollektiv-Versagen als Gruppe. Alle waren überfordert mit der Situation. Nichts hat geklappt.“ Selbst wenn Borchmann die Aufstellung „mit drei variablen Spitzen“ nach dem 4:4 in Oberhausen auf seine Kappe nah, kreidete er zu Recht seinen Spielern die Nichtleistung der ersten 45 Minuten an. „Die haben wir auch mit vier Wechseln, die gefruchtet haben, nicht kompensieren können.“

Überforderung war ein guter Punkt. Obwohl Hohkeppel ständig der Steilpass auf den starken Linkaußen Ayman Aourir glückte und dieser dann präzise in die Zentrale passte, fand TSD gegen diesen ständig wiederkehrenden Ablauf kein Mittel. Da dies so gut klappte, drang dann auch mal Michael Gardawski in den völlig vernachlässigen Raum. Er sah Enzo Wirtz in der Mitte. Das Kopfballtor zum 0:1 war absolut verdient (24.).
Weniger verdient war zuvor der Handelfmeter gewesen. Denn Kingsley Marcinek bekam einen Wirtz-Seitfallzieher aus nächster Nähe an die Hand. Der Rechtsverteidiger bekam den Arm einfach nicht mehr so schnell aus der Schusslinie. Torwart Franz Langhoff aber parierte (20.). Ein Hallo Wach aber bedeute das nicht, wie das 0:1 und dann auch das nicht minder verdiente 0:2 bewiesen. Wieder eine Aktion über Aourir: Diesmal stand Frederic Baum richtig (33.).
Klar, nach der Pause wendete sich das Blatt. Gerade zu Beginn machte Türkspor auch mehr, nur kam TSD fast gar nicht gefährlich vor des Gegners Tor. Im defensiven Mittelfeld gewann Hohkeppel fast alles. Später, als der neue Elan gerade verpuffte, landete ein abgefälschter Ball von Klann dann doch im Netz. Und Dennis Lerche hatte tatsächlich noch die Chance (82.), eine erneute Türkspor-Aufholjagd zu krönen. Nur wäre es dann doch des Guten zu viel gewesen, zumal die Eintracht noch drei gute Kontermöglichkeiten nicht nutzte. Unterm Strich war das auch über 90 Minuten zu wenig.
Türkspor Dortmund - Eintracht Hohkeppel 1:2 (0:0)
Türkspor: Langhoff - Marcinek (46. Gllogjani), Yilmaz (46. Gedikli), Rebronja, Haar, Kefkir (68. Ribeiro) - Toy, Akman (46. Klann) - Anan, Dogan - Gencal (46. Lerche)
Tore: 0:1 Wirtz (24.), 0:2 Baum (33.), 1:2 Klann (76.)
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