Türkspor Dortmund hat zwei überraschende Rückkehrer „Auf deren Körper kann man neidisch sein“

Türkspor Dortmund hat zwei überraschende Rückkehrer: „Auf deren Körper kann man neidisch sein“
Lesezeit

Der FC Brünninghausen fordert am kommenden Sonntag, 26. Februar, Türkspor Dortmund heraus (live auf rn.de/sporttv). Ein absolutes Topspiel in der Staffel 2 der Westfalenliga. Der Spitzenreiter empfängt den direkten Verfolger. Beide Klubs trennt nur ein mickriger Zähler. Brünninghausen hat 43 Punkte, Türkspor 42. Mehr geht also nicht. Und ausgerechnet in dieser Woche wird bekannt, dass Türkspor für Sonntag zwei Überraschungs-Rückkehrer aufbieten kann. Türkspor-Coach Sebastian Tyrala freut sich schon.

Dass Mateus Ayala Cardoniz und Matheus Lucas Souza Mendes zu Türkspor Dortmund zurückkehren werden, ist schon länger bekannt. Das Duo weilte zuletzt wieder in der Heimat Brasilien. Für die Bundesrepublik Deutschland war das jeweilige Visum abgelaufen. Wann genau es jedoch zurück nach Deutschland gehe, war bis zuletzt etwas unklar. Nun die Gewissheit: Das brasilianische Duo ist schon wieder in Dortmund gelandet und hat seine ersten Trainingseinheiten im TSD-Kader schon mitgemacht, wie Coach Sebastian Tyrala und Cardoniz selbst bestätigen. Mit beiden haben wir gesprochen. Mit Mateus Ayala Cardoniz haben wir das Gespräch auf Englisch geführt. Seine Antworten haben wir ins Deutsche übersetzt.

Türkspor-Trainer Sebastian Tyrala (v.l.) freut sich mit Matheus Lucas Souza Mendes und Matues Ayala Cardoniz auf die Zusammenarbeit.
Türkspor-Trainer Sebastian Tyrala (v.l.) freut sich mit Matheus Lucas Souza Mendes und Matues Ayala Cardoniz auf die Zusammenarbeit. © Oliver Schaper

„Wir sind seit dieser Woche wieder in Deutschland. Wir haben auch bereits mit einer Gruppe bei Türkspor trainiert“, sagt Mateus Ayala Cardoniz im Gespräch mit dieser Redaktion. Er sei schon bereit für das Spiel am Sonntag gegen den FC Brünninghausen und verspüre eine große Vorfreude. „Es ist ein wichtiges Spiel“, sagt er. Körperlich sei er - genauso wie auch Souza Mendes - in guter Verfassung, obwohl er nun schon mehrere Monate nicht mehr mit der Mannschaft trainiere. „Wir passen in Brasilien immer auf uns auf, um in Form zu bleiben, das ist wichtig, ich habe Freunde, die mich in Brasilien privat trainieren“, sagt er. Daher fühle sich der Topstürmer körperlich gut. Ob er gegen Brünninghausen jedoch direkt spielen werde, hänge von seinem Trainer ab.

Sebastian Tyrala coacht Türkspor

Das ist seit Januar nun wieder Sebastian Tyrala, der das Duo im Training schon genau beobachtet hat. „Mendes kenne ich ja schon zu meiner ersten Zeit bei Türkspor. Sie werden am Sonntag beide im Kader dabei sein. Wir werden schauen und auch vom Spielverlauf abhängig machen, ob einer der beiden spielt. Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass Ayala ein Faktor werden kann, wenn es eng wird“, sagt Tyrala, der die Fitness der beiden Brasilianer lobt. „Auf solche Körper kann man ja nur neidisch sein. Es sind Top-Athleten. Einzeltraining ist aber kein Mannschaftstraining. Sie haben einen langen Flug hinter sich und müssen sich auch erstmal an die Temperaturen gewöhnen. Das ist schon ein riesiger Unterschied. Beide sind aber Fußballer durch und durch. Es wird nicht viel Zeit brauchen, um sie zu integrieren“, sagt er.

Das glaubt auch Cardoniz nicht, der sich einen längerfristigen Aufenthalt in Deutschland wünscht. Dazu müssen allerdings die Visa-Angelegenheiten des Duos geklärt werden. „Wir arbeiten zusammen mit dem Vereinsvorstand an einer Lösung dafür“, sagt er. Mit Blick auf Sonntag ist für Cardoniz nur klar: Er will das Spiel gewinnen, um Brünninghausen in der Tabelle zu überholen. „Es wird ein wichtiges Spiel für uns und für sie, wir bereiten diese Woche viel vor, damit am Ende alles gut läuft. Wir haben eine gute Gruppe, einen guten Trainer, wir sind auf dem richtigen Weg. Wir werden unser Bestes geben, für das Team und für Präsident Akin (Kara, Anm. d. Red.)“, so der Angreifer, der aktuell bei elf Saisontreffern steht.

TuS Bövinghausen hat erst mit einem Spieler verlängert: Ajhan Dzaferoski erklärt seinen Plan

Neuer ASC-Trainer Marco Stiepermann im Interview: „Habe ehrlichen Amateurfußball vermisst“

Sölderholz-Coach Maik Kortzak findet Klub außerhalb Dortmunds: „Will mich weiterentwickeln“