Türkspor auswärts gegen Westfalia Herne – einer ist besonders heiß und macht eine Ansage

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Der Spitzenreiter reist mit der bekannten breiten Brust zum Auswärtsspiel bei Westfalia Herne. Mit 27 Punkten führt Türkspor Dortmund die Fußball-Westfalenliga an. Die Ambitionen sind klar. Ein Akteur des Aufsteigers geht sogar mit noch mehr Mumm in die Partie – denn er hat eine Herner Vergangenheit.

Der Traditionsklub Westfalia Herne steckt gerade in einer kleinen Krise. War er jahrelang doch Dauergast in der Oberliga, will es aktuell nicht so recht laufen. Zehn Punkte bedeuten den 13. Platz. Kaan Terzi, einst selbst für Herne aktiv, dürfte froh sein, dass er am Sonntag (15.30 Uhr) auf der anderen Seite steht und für den Tabellenführer auflaufen darf. Ist er aber nicht.

Herausforderung bei Türkspor

„Ich sage es mal so: Ich bin nicht froh, dass ich aus Herne weg bin. Mich hat schon etwas verbunden mit diesem Klub, auch die Verantwortlichen habe ich ins Herz geschlossen. Ich war halt einfach bereit für eine neue Herausforderung“, sagt Kaan Terzi. Also schloss er sich im Sommer Türkspor Dortmund an – und kehrt nun an seine alte Wirkungsstätte zurück.

„Es ist immer ein Fight auf dem Platz in Herne. Die Westfalia ist immer ein ekliger Gegner, darauf werden wir uns einstellen müssen“, sagt Terzi. Dass er zu Türkspor gewechselt ist, hatte seine Gründe. „Ich habe bei Herne immer in einer recht jungen Mannschaft gespielt. Bei Türkspor Dortmund ist die Mischung eine andere. Da hast du auch große Namen dabei und viel mehr Erfahrung auf dem Platz. Ich glaube, dass ich persönlich viel mitnehmen kann“, sagt er.

Einsatzzeitentechnisch lief es aber nicht immer rund. „Im ersten Spiel wurde ich noch eingewechselt, danach aber nicht mehr so. Es lief eher mau bei mir“, sagt Terzi. Also bot er sich an, haute sich im Training voll rein. „Ich habe mich dem Trainer regelrecht aufgezwungen. Im Training habe ich Woche für Woche gezeigt, was ich drauf habe. Irgendwann kam er an mir nicht mehr vorbei“, sagt Terzi, der über sich selbst sagt, er sei technisch versiert und zweikampfstark. Jetzt will er natürlich auch in der Türkspor-Startelf gegen Westfalia Herne stehen. Ob das klappt?

„Ich bin zu 130 Prozent maximal motiviert. Aber bei uns weiß man nie, wer spielt, weil wir so eine brutale Qualität im Kader haben. Gegen Herne hätte ich aber schon Bock“, sagt er. Es ist schließlich auch der Ex-Klub.

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