Der Hecker-Cup 2024 steuert auf das Traumfinale zwischen dem Gastgeber ASC 09 Dortmund und dem Regionalliga-Aufsteiger Türkspor Dortmund zu, die beide das Halbfinale am Freitag erreichten.
Hecker-Cup, Viertelfinale:
ASC 09 – TuS Eichlinghofen 4:1 (1:0)
TuS-Trainer Marc Neul konnte später zu recht stolz auf seine Mannschaft sein: „Wir haben eine herausragende erste Halbzeit gespielt. Nach der Pause haben wir dann Fehler gemacht, sind schlechter angelaufen und haben uns in Dribblings verstrickt. Das hat der ASC ausgenutzt und das Spiel für sich entschieden. Aber wenigstens haben wir noch ein Tor gemacht.“
Tatsächlich tat sich der ASC 09 in der ersten Halbzeit schwer und konnte nur einen guten Angriff inszenieren: Anis El Hamassi setzte sich über rechts durch, passte hart und flach zur Mitte, wo Florian Rausch nur noch den Fuß hinhalten musste, um das 1:0 zu erzielen (20. Minute).
Sebastian Tyrala kritisiert sein Team
Nach knapp einer Stunde schoss Len Wilkesmann aus kurzer Distanz das 2:0 (58.) und Lars Warschewski schaffte mit dem 3:0 die Entscheidung (61.). Nachdem Josue Santo per Foulelfmeter den vierten ASC-Treffer erzielt hatte (68.), gelang dem TuS durch Gad Addai Akrasi das 4:1 (74.). ASC-Coach Marco Stiepermann analysierte: „Eine Halbzeit lang wirkten wir müde und ausgelaugt. Danach haben wir deutlich zugelegt und verdient gewonnen.“

BSV Schüren – Türkspor Dortmund 1:4 (1:1)
Auch im zweiten Viertelfinale des Abends hielt der Underdog lange gut mit. BSV-Trainer Sascha Rammel bemängelte später: „Wir hätten unsere Konterchancen in der ersten Halbzeit besser ausspielen und die Führung in die Halbzeit bringen müssen, dann wäre hier vielleicht etwas möglich gewesen.“ So aber reichte der Treffer von Jannik Benning (35.) eben nicht zur Pausenführung, denn Türkspor-Angreifer Ilias Anan erzielte in der Nachspielzeit (40.+1.) den Ausgleich.
TSD-Coach Sebastian Tyrala kritisierte sein Team in der Pause: „Zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung, dürfen wir uns nicht so präsentieren, wie wir es in der ersten Hälfte gemacht haben. Das habe ich der Mannschaft sehr deutlich gesagt und die Jungs haben das letztlich in der zweiten Halbzeit viel besser gemacht und am Ende noch klar gewonnen.“
Tatsächlich brachten acht neue Feldspieler, die zur Halbzeit ins Spiel kamen, deutlich mehr Tempo, Präzision und Torgefahr. Youngster Ali Gün war es vorbehalten mit einem Traumtor in den linken oberen Winkel des BSV-Tores das 1:2 zu erzielen (56.). Alessandro Tomasello (58.) und Rafael Camprobin Corchero (80.) stellten den 1:4-Endstand her. Insgesamt ein verdienter Erfolg, der aber um ein Tor zu hoch ausfiel, da der BSV Schüren stark dagegenhielt.