Dortmunder Kreisligist bindet seine Stützen Trainer lässt seinen Spielern den Vortritt

Trainer lässt Spielern den Vortritt: Dortmunder Kreisligist bindet seine Stützen
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Ein Quartett spielt weiter für den Kreisliga-Spitzenreiter. Weitere Zusagen sollen folgen. Und der Trainer weiß schon, dass sein Gespräch mit dem Vorstand nach allen Spielern erfolgt. Das aber sei auch der Plan.

Der VfR Kirchlinde präsentiert sich auf Facebook ziemlich professionell und haute hübsch aufgemacht die ersten Namen raus, die auch kommende Spielzeit das Kirchlinder Blau tragen. Allen voran Kapitän Amar Anne, der bereits 26 Tore erzielte, sagte zu. „Amar ist eine absolute Stütze unserer Mannschaft“, bekräftigt Trainer Markus Ottenberg (40). Dann haben unsere Stammspieler Jake Leggett und Habib Issa verlängert“, bestätigt Ottenberg die sozialen Medien. „Auch unser Dustin Holpert spielt oft. Er ist als Urgestein des Vereins enorm wichtig für das Team.“ Seit 22 Jahren ist Holpert im VfR.

Ottenberg berichtet, dass diese Zusagen enorm wichtig seien, um den Weg weiterzugehen. „Dass die anderen erst diese Woche folgen, ist alleine auf Terminschwierigkeiten zurückzuführen. Wir hatten viele Gespräche bereits im Januar geplant. Aber wir glauben, dass die Jungs gerne für uns spielen. Und sportlich läuft es ja auch.“

Stellt sich die Frage, warum der Coach selbst, sein Mit-Trainer Dominic Seelig und Torwart-Trainer Benedikt Plottki noch nicht verlängert haben. „Wir machen das andersherum. Der Verein stellt uns das Team vor, das bleibt. Wir wollen ja auch, dass es weitergeht und nicht vielleicht nach unserer Zusage erfahren, dass einige weggehen. Daran glauben wir zwar nicht. Und wenn wir von der neuen Mannschaft überzeugt sind, geben wir unser Ja-Wort.“ Zweifel daran, dass es anders kommt, hat Ottenberg eher nicht. „Wir fühlen uns sehr wohl.“

Dazu gehört auch, dass der Verein keinen Druck aufbaue, dass die Mannschaft aufsteigen müsse. „Wir sind gerne Erster, aber unser Ziel nach Rang sechs im Vorjahr war, den nächsten Schritt zu machen, also etwas zu klettern. Osmanlispor zum Beispiel setzt ja alles auf die Karte Aufstieg.“ Mit den Kirchlindern ist RW Barop aktuell punktgleich. Da die abgebrochene Partie des SC Osmanlispor in Marten am Sonntag noch nicht gewertet ist, steht das Duo VfR und RW alleine oben. Auch der SV Westrich mischt noch eifrig mit. Und da erwartet Ottenberg auch noch einiges: „Wir spielen jetzt beim Dorstfelder SC, dann gegen RW Germania und danach in Westrich. Das Hinspiel haben wir 8:1 gewonnen. Die werden da auf Revanche aus sein. Aber natürlich bleibt es unser Ziel, den Platz oben nicht mehr abzugeben.“

Aus der Winterpause kam Kirchlinde mit einem 4:0 bei Hellweg Lütgendortmund. „Nach der mäßigen Vorbereitung mit Personalproblemen war das ein wichtiger Sieg, der uns aber auch gezeigt hat, dass in unserer Liga viele unbequeme Gegner spielen. Wir haben bis zur 70. Minute gebraucht, um unser erstes Tor zu erzielen.“

70 Tage wird es aber nicht mehr dauern, bis Ottenberg seinen Vertrag verlängert. „Nein, nein“, sagt er, „wir wollen in der kommenden Woche Planungssicherheit haben.“

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