Tormaschine Telschow bleibt trotz zahlreicher Angebote beim FC Brünninghausen – aber warum?

© Stephan Schuetze

Tormaschine Telschow bleibt trotz zahlreicher Angebote beim FC Brünninghausen – aber warum?

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Jonas Telschow hätte mindestens in die Oberliga wechseln können. Den 20-Jährigen erreichten nach dem Saisonstart eine Menge Anfragen. Trotzdem bleibt der FCB-Bomber in der Westfalenliga. Aber warum?

Dortmund

, 05.12.2020, 13:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Jonas Telschow ist fleißig. Auch in der Corona-Pause schuftet der Angreifer des FC Brünninghausen täglich, um zum Saison-Re-Start – wann auch immer der kommen mag – wieder fit zu sein. Dann will er wieder Tore schießen und mit seinem Verein Siege und Punkte in der Westfalenliga feiern.

Das wird er übrigens auch in der kommenden Spielzeit im Trikot des FC Brünninghausen machen. Trotz zahlreicher Angebote entschied sich der Tor-Bomber für einen Verbleib beim FCB. Warum? Was hat Telschow überzeugt? Wir haben ihn gefragt.

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„Ja, ich hatte einige andere Angebote vorliegen – auch aus höheren Ligen. Mehr möchte ich dazu aber auch gar nicht sagen“, erzählt Jonas Telschow. Mindestens in der Oberliga hätte der FCB-Angreifer ab Sommer also spielen dürfen. Doch Telschow entschied sich dagegen. Es war eine Herzensentscheidung, allerdings auch der Glaube an das Projekt FC Brünninghausen.

„Ich möchte die aktuelle Situation gar nicht überbewerten. Ich habe ein paar gute Spiele bislang gemacht. Ich möchte meine Leistung nun bestätigen. Mit Rafik und Flo (Rafik Halim und Florian Gondrum, Anm. d. Red.) habe ich auch zwei Trainer, die extrem auf mich setzen. Dazu haben wir eine extrem junge aber gute Mannschaft“, sagt Telschow.

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Ein paar gute Spiele also, laut den Aussagen des Angreifers. Ein bisschen tief stapelt der 20-Jährige damit sicherlich. Der Mittelstürmer, der seit Anfang des Jahres für den FCB kickt, hat in acht Spielen schon starke elfmal getroffen. Das ist eine Quote von etwa 1,4 Treffern pro Partie. Dass diese Quote Begehrlichkeiten bei anderen Klubs weckt, ist nicht verwunderlich. In der Westfalenliga 2 war nur Gianluca Greco (SC Neheim) mit zwölf Toren erfolgreicher.

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Telschow möchte aber bleiben und mit dem FC Brünninghausen weiterhin den bisher eingeschlagenen Weg gehen. Ein wichtiges Signal seiner Entscheidung war auch die Verlängerung des Trainergespanns Rafik Halim und Florian Gondrum. „Rafik ist für mich wie ein Ziehvater. Ich spüre von beiden das Vertrauen. Bei uns geht es sehr familiär zu“, beschreibt Telschow den FC Brünninghausen.

Spieler und Trainer würden häufiger etwas zusammen unternehmen. Dieser Teamspirit sei neben der Qualität des Kaders auch entscheidend dafür, dass es derzeit so gut laufe beim Tabellendritten der Westfalenliga 2.

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Und läuft es nach dem Re-Start noch besser? Aktuell trennen den FCB nur drei Punkte von Spitzenreiter TuS Bövinghausen. Telschow bleibt zurückhaltend. „Man weiß ja nicht, wie man reinkommt. Wir wollen die ersten Spiele positiv gestalten und dann schon nach oben schielen. Wir haben aber keinen Druck und wollen befreit aufspielen“, sagt der Torjäger, dessen Ziel zumindest mittelfristig ist, in der Oberliga zu spielen – am liebsten natürlich mit dem FC Brünninghausen.