Zwei Viertelfinals des Hecker-Cups mit komplett unterschiedlicher Dramaturgie: Der 2:0-Erfolg des SV Brackel 06 im Landesliga-Derby gegen den VfR Sölde fiel in die Kategorie „Langweiler“.
Deutlich aufregender schaffte der FC Brünninghausen gegen den couragierten Königsborner SV das Weiterkommen.
Hecker-Cup, Viertelfinale: SV Brackel 06 - VfR Sölde 2:0 (1:0)
Letztendlich war es das Tor von Rron Sahiti aus dem Nichts (26.), das sich aus dem Vorbereitungs-Einerlei dieser Partie abhob. Das 2:0 durch Durmus Ertugrul fiel erst kurz vor dem Abpfiff.
Beide Seiten hatten noch eine Torchance, das war es dann auch. Was sich beide Mannschaften zugutehalten durften, war die Sicherheit in den Abwehrreihen, die auch dazu führte, dass nach vorne sehr wenig ging.
Dennoch räumte VfR-Trainer Marco Nagel ein, „dass wir im ersten Abschnitt viel zu behäbig oder sogar gar nicht da waren“. Nach der Pause machte der Coach eine Steigerung aus, „aber zwingend war das ja auch nicht, aber wir gehen derzeit eben am Limit“.
Gegenüber Egzon Gervalla sagte: „Das war okay, aber insgesamt kein guter Kick. Dann wurden noch die Beine schwerer.“ Am Freitag um 17.45 Uhr treffen die Brackeler auf den Gastgeber ASC 09.
Hecker-Cup, Viertelfinale: Königsborner SV - FC Brünninghausen 0:1 (0:1)
Diese beiden Mannschaften holten den Spaß zurück ins Waldstadion. Westfalenligist FCB war überlegen, aber Königsborn durchaus gewillt, ordentlich mitzuspielen.
Das Manko des KSV: Mit ungenauen Abspielen aus der Abwehr brachte der Landesligist den ohnehin gut aufgelegten FCB noch öfter in gute Abschluss-Situationen.

Kerim Karyagdi, die Entdeckung der Vorsaison, brachte den Favoriten in Führung (7.). Hinterher war er es auch, der Brünninghausen fast im Alleingang früh in deutlichere Führungs-Regionen hätte schießen können. Auch Sipan Uzun hatte noch eine gute Chance.„Das ist dann auch unser Manko“, resümierte FCB-Spielertrainer Kevin Brümmer. „Wir müssen unsere Chancen konsequent verwerten. Ja, das sah phasenweise auch gut aus, aber wir haben eine Menge Arbeit vor der Brust.“
Wie in der Vorbereitung nicht ungewöhnlich verlor das Spiel wegen der vielen Wechsel an Struktur. Und so trug es sich zu, dass so der Underdog die beste Chance der zweiten Hälfte hatte.
Veit-Laurin Wettklo aber traf den Ball aus bester Position nicht richtig (57.). Dennoch war der FCB-Erfolg verdient. Jetzt geht es am Freitag um 19.30 Uhr gegen den Regionalligisten Türkspor.