Top-Spieler des Hörder SC will zum VfL Hörde Wechsel wackelt, HSC sortiert ihn aus

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Auf diese Vorkommnisse hätte der Hörder SC wohl gut verzichten können. Ein wichtiger Spieler verlässt das Top-Team der Kreisliga A2 Dortmund im Winter – mit der Absicht, zum Orts- und Aufstiegsrivalen VfL Hörde zu wechseln.

Mit 4:1 hatte der HSC am 10. November die Dortmunder Löwen II besiegt. Es war der dritte Sieg in Serie, alles war gut bei den Hördern. Dann bat Omer Gergery Marcel Greig, den Spielertrainer und Sportlichen Leiter des Klubs, zum Gespräch.

Omer Gergery will zum VfL Hörde wechseln

Der Tenor: Gergery werde den Hörder SC im Winter verlassen, um sich dem VfL Hörde anzuschließen. Ein Transfer, der in Hörde natürlich kein Allerwelts-Wechsel ist. Der VfL steht zudem als Tabellenzweiter zwei Plätze und fünf Punkte vor dem HSC. Die Rivalen sind direkte Konkurrenten.

Greig, spürbar enttäuscht, wollte sich nicht groß zu den Wechselabsichten Gergerys äußern. Nur so viel: Er habe entschieden, dass der Offensivspieler, der bei sieben Saisontoren steht, nicht mehr für den Hörder SC spielen werde.

Omer Gergery gehöt zu den starken Offensivspielern des Hörder SC.
Omer Gergery gehöt zu den starken Offensivspielern des Hörder SC. © Stephan Schuetze

Schon beim Liga-Spiel gegen Alemannia Scharnhorst (3:3), beim Pokal-Duell mit der ersten Mannschaft der Löwen (2:6) und am Sonntag bei BW Alstedde stand Gergery nicht im HSC-Aufgebot. „Wir wünschen dem Jungen als Verein alles Gute“, sagt Greig.

Lukas Lakoma aus dem VfL-Vorstand erklärt, dass es Kontakt mit Gergery gegeben habe, „nachdem er auf uns zugekommen ist“. Proaktiv spreche der VfL Hörde im Winter keine Spieler an, sagt Lakoma. Das Verhältnis zum Hörder SC sei „super“.

Omer Gergery hat keine Zukunft mehr beim Hörder SC

Gergery sei ein „sehr guter, sehr schlauer Spieler“. Bereits perfekt sei der Wechsel aber keineswegs. „Wir werden unserer Linie auf jeden Fall treu bleiben und die Kosten gering halten“, sagt Lakoma.

Nun deutet sich an, dass der Wechsel zum Ortsrivalen platzen könnte. Marcel Greig ließ verlauten, dass sich Gergery bei ihm danach erkundigt habe, doch weiter für den HSC spielen zu können. Dort hat er allerdings keine Zukunft mehr.

Omer Gergery selbst erklärte gegenüber unserer Redaktion, er könne sich erst im Laufe der Woche äußern. Ob der Wechsel zum VfL geplatzt oder noch möglich ist, beantwortete Gergery nicht. Der Offensivspieler war in der vergangenen Saison mit 18 Saisontoren bester HSC-Torjäger.

In der laufenden Spielzeit ist die Offensivlast bei den Hördern mit Lennart Hangebruch (elf Tore), Philipp Gryan (zehn) und Nico Maurice Vogt (neun) deutlich ausgeglichener verteilt.