Nicht mehr für jeden Klub wird es umsonst sein, gegen den TuS Bövinghausen zu spielen. © Stephan Schuetze
Fußball-Westfalenliga
Testspiele gegen den TuS Bövinghausen sind nicht mehr für alle umsonst
Der TuS Bövinghausen hat durch die Verpflichtung des Weltmeisters Kevin Großkreutz deutschlandweit Aufmerksamkeit erfahren. Der Vorsitzende möchte Kapital aus der Verpflichtung schlagen.
Schon vor einem Jahr hat Ajan Dzaferoski im Gespräch mit den Ruhr Nachrichten offen zugegeben, dass er seinen Klub als Invest sieht. Er sei Geschäftsmann und werde auch so handeln. Bisher hat er ausschließlich groß in den Klub investiert. Er betont zwar, dass er kein privates Geld in den Klub stecke. Fakt ist, dass sein Hotel der Hauptsponsor ist.
Und jetzt gerade wurde wieder richtig investiert. Dzaferoski hat den Weltmeister und Ex-Profi Kevin Großkreutz verpflichtet. Der hatte zuletzt beim Drittligisten KFC Uerdingen noch mehr als 500.000 Euro im Jahr verdient. „Kevin hat in seiner Karriere genug Geld verdient. Er ist bestimmt nicht zu uns gekommen, um groß abzusahnen“, sagt Dzaferoski.
Es gibt schon etliche Anfragen für das Trikot mit der Nummer 19. © Stephan Schuetze
Großkreutz erklärt, dass er jetzt in den Amateur-Fußball gewechselt ist, um Spaß zu haben und mit Freunden zu kicken. Aber klar ist auch, dass Großkreutz eine Aufwandsentschädigung erhält, die für einen gängigen Westfalenliga-Spieler nicht üblich ist. Aber er ist ja auch kein normaler Spieler.
Der Verein erhofft sich durch die Verpflichtung, selbst finanziell zu profitieren. „Klar wird es jetzt einfacher für uns, Sponsoren zu gewinnen. Auch erhoffen wir uns durch Kevin, mehr Zuschauer begrüßen zu können“, sagt Dzaferoski. Er witterte weitere Einnahmequellen.
Geld durch Merchandising
Da wäre zum einen das Merchandising. Dzaferoski hat jetzt schon etliche Anfragen für das Bövinghausen-Trikot mit der Nummer 19. Das wird Kevin Großkreutz nämlich tragen. TuS-Spieler Benjamin Teichmöller ist gerade dabei, die Homepage zu relaunchen. „Und natürlich gibt es auf der Seite einen Shop“, erklärt Teichmöller. Hier sollen die Trikots von Großkreutz verkauft werden. Noch im Februar soll die Seite auf dem neuesten Stand sein.
Dzaferoski sieht noch eine zweite Chance, Geld mit Großkreutz zu verdienen. Testspiele. „Treten wir auf fremden Plätzen an, möchten wir schon 50 Prozent der Eintrittsgelder“, sagt er. Er begründet es damit, dass die Klubs durch den prominenten Namen Großkreutz mehr Zuschauer begrüßen werden. Somit werden mehr Tickets verkauft und auch mehr Geld durch das Catering generiert.
„Das soll überhaupt nicht arrogant wirken. Wir haben in Kevin Großkreutz investiert. Auch für den Amateurfußball. Und wenn die anderen Vereine dadurch finanziell profitieren, möchten wir das auch“, sagt Dzaferoski. Wie gesagt, er ist halt ein Geschäftsmann.
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