Teams der Dortmunder Löwen jagen im Gleichschritt Auch Reserve legt einen Traumstart hin

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Löwen jagen selten alleine. In Dortmund jagen sie Punkte, wobei sie sich auf zwei Rudel aufteilen. Die erste Löwen-Gemeinschaft ernährt sich in der Bezirksliga 8 ausgesprochen gut. Nicht einen Punkt überließ sie ihren Gegnern. Und dann gibt es auch noch die zweite Garde. Auch die nimmt bislang alles mit, was auf den Streifzügen durch ihr Revier, die Kreisliga B4, auf der Strecke lag. 18 Punkte aus sechs Spielen, mehr geht nicht.

Starker Start der Dortmunder Löwen

Rudelchef ist Marian Gruhn (34), der zuvor beim PTSV Dortmund und beim SV Körne 83 im Einsatz war. Nach zwei Jahren in Hamburg lotste ihn Kumpel und Spieler Nico Starke zu den Dortmunder Löwen. Mittlerweile hat Coach Gruhn ein Team, das nach zwei vierten Plätzen in den Vorjahren Zeug für mehr hat. Dass seine Mannschaft Tabellenführer ist, sei kein Zufall: „Wir haben drei gute Leute aus der ersten Mannschaft dazubekommen. Felix Wollmer, Ruben Uhlich und Sascha Kröger helfen uns. Dazu kamen neben vielen guten Gebliebenen einige externe Verstärkungen.“ Heißt: Der Reserve-Löwen-Aufschwung ist einer der Qualität.

Dazu ein ganz wichtiges Argument: „Wir haben die stärkste Bank der Liga. Das heißt, ich kann immer reagieren.“ Und das habe sich bereits schon bezahlt gemacht. Das für Gruhn bislang wichtigste Spiel, das 3:1 beim Vorjahres-Fastaufsteiger Wambeler SV, entschieden die Löwen erst im zweiten Durchgang für sich.

Die meisten Siege aber wie das 7:1 beim SV Brackel 06 II, das 5:0 gegen BV Brambauer III, das 8:2 gegen DJK Saxonia und jetzt das 5:1 gegen RW Balikesirspor fielen deutlich aus und geben Aufschluss darüber, dass die Löwen gegenüber den meisten Teams der Liga Vorteile haben.

Das Torverhältnis von 30:6 spricht auch Bände. Zum Vergleich: Verfolger TuRa Asseln hat bei einem Spiel mehr und gleicher Punktzahl eins von 31:14. Und doch sieht gerade darin Gruhn den einzigen – wohlgemerkt kleinen – Kritikpunkt. „Gerade, wenn wir ein Spiel dominieren, müssen wir uns nicht unbedingt noch unnötige Gegentreffer fangen. Das kann in anderen Spielen ins Auge gehen. Aber ich möchte mich nun wirklich nicht beklagen.“

Tabellenführer in der Kreisliga B4

Kein Wunder: Die Stimmung ist gut, und zwar im gesamten Verein: „Wir spüren die Unterstützung seitens des Vorstandes und der Mitglieder; berichtet Gruhn. „Der Austausch mit der Ersten klappt bestens.“ Wer kann den Löwen II da überhaupt noch gefährlich werden? „Ich halte Asseln eher für eine Wundertüte, die wir natürlich beachten, aber den Wambeler SV für den gefährlichsten Konkurrenten, selbst wenn wir gegen ihn gewonnen haben und er fünf Punkte Rückstand zu uns hat.“

Jetzt trifft Marian Gruhn am Winkelriedweg auswärts auf seinen Ex-Klub. Für das Duell um 13 Uhr beim SV Körne II sieht er seine Mannschaft aber bestens gerüstet: „Wir spielen mit voller Kapelle. Aber ich weiß natürlich, dass der eine oder andere Ex-Spieler von mir bei Körne mich ärgern will. Und die Jungs kennen sich auch untereinander gut. Aber unser Anspruch ist es, auch da zu gewinnen.“ Die Löwen sind weiter in Jagdlaune.

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