
© Stephan Schuetze
Tabellenführer TuS Bövinghausen behält erstmal nur einen seiner beiden Trainer
Fußball-Westfalenliga
Das ist ungewöhnlich. Der TuS Bövinghausen liegt ungeschlagen an der Spitze der Fußball-Westfalenliga. Aber der Präsident ist noch nicht bereit, mit den beiden Trainern zu verlängern.
TuS Bövinghausens Präsident Ajan Dzaferoski geht seine eigenen Wege. Für Außenstehende ist sein Handeln nicht immer nachzuvollziehen. So zum Beispiel, dass er sich von Trainer Dimitrios Kalpakidis getrennt hatte. Kalpakidis stand 15 Pflichtspiele lang an der Seitenlinie des TuS Bövinghausen und gewann alle Partien. Trotzdem musste er während der laufenden Spielzeit gehen. „Es hat nicht mehr gepasst“, gab Dzaferoski damals als Begründung an.
Der Mazedonier Nikola Karcev und Sven Thormann übernahmen dann das Team als Duo. Auch sie blieben in den restlichen Westfalenliga-Partien bisher ungeschlagen. Der TuS Bövinghausen rangiert aktuell mit 20 Punkten aus acht Spielen auf Platz eins der Westfalenliga und ist der große Aufstiegsfavorit, sollte die Spielzeit denn fortgesetzt werden.
Der TuS Bövinghausen spielt extrem offensiv
Das Trainer-Duo lässt das Team extrem offensiv agieren. Ganz zur Freude der Zuschauer. Mit 30 Treffern hat der TuS Bövinghausen die meisten Tore aller Westfalenligisten erzielt. Zuletzt gegen den Mitaufsteiger Hagen 11 gab es eine 7:2-Demonstration. Und in Marko Onucka fehlte in der Partie sogar noch die stärkste Offensiv-Waffe des TuS.
Bei dieser Ausgangslage und dem Spielstil dürfte eine Vertragsverlängerung mit dem Trainer-Duo doch eigentlich nur eine Formsache sein. „Wir haben uns noch nicht entschieden, ob wir mit dem Duo weitermachen“, sagt Dzaferoski. Er legt sich nur fest, dass Sven Thormann bleibt. „Sven bezahlen wir ja auch gerade seine B-Lizenz. Das machen wir natürlich, weil wir ihn hier halten wollen“, so Dzaferoski.

Noch ist unklar, ob Nikola Karcev bleibt. © TuS Bövinghausen
Bei Nikola Karcev, der gerade in seiner Heimat Mazedonien weilt, hat sich Dzaferoski noch nicht festgelegt. „Wir werden uns mal im April zusammensetzen und gucken, ob es zusammen weitergeht“, sagt Dzaferoski. Er schließt es aber nicht aus, dass in der kommenden Spielzeit neben Thormann ein neuer Coach an der Seitenlinie steht. „Das kann passieren. Sven wird das Team nicht alleine coachen“, sagt Dzaferoski.