Zwei in der Liga gut aufgelegte Bezirksligisten kreuzten am Donnerstag in Westrich die Wege. Der seit neun Spielen in der Bezirksliga 6 unbesiegte Kirchhörder SC gastierte beim Aufsteiger in die Gruppe 10, der zuletzt dreimal gewonnen hatte.
SC Westrich schaltet Kirchhörder SC aus
Es waren nach guten 25 Minuten die Westricher, die ihren Trend auch im Pokal bestätigten. Also Marc Risse, Trainer des SVW, wie sah der Plan aus? „Wir wollten den Gegner, der stark begonnen hatte, tief stehend mürbe spielen.“
Risse räumte ein, dass dies zunächst nicht attraktiv ausgesehen habe. „Aber die Jungs haben das super gemacht, alles wegverteidigt und dann Schritt für Schritt im Umschaltspiel die Partie übernommen. Am Ende haben wir gegen eine gute Mannschaft verdient gewonnen.“
Und so war es wirklich: Bis zum 1:0 (24.), das aus dem Nichts gefallen wirkte, hatte der KSC mehr vom Spiel. Die Gastgeber beschränkten sich darauf, gute Kirchhörder Chancen zu verhindern. Das klappte, ehe der Treffer von Pascal Kowalczyk das Spiel veränderte.
Kirchhörde kam noch einmal durch, doch Finn Heinings setzte den Ball an die Latte (30.). Kowalczyk hatte auf der anderen Seite das 2:0 auf dem Fuß (33.).

Westrich hatte, wie Risse beschrieb, jetzt die besseren Ideen. Mit Pässen in die Schnittstelle verunsicherte die Heimmannschaft die KSC-Abwehr immer wieder. Alles wirkte abgestimmt, denn die Offensiven machten sich im richtigen Moment auf den Weg.
Und wenn ein Plan aufgeht, gibt das Sicherheit und Kraft. Die bewies zunächst Tobias Marschallek mit perfektem Abschluss (53.) beim 2:0. Und ähnlich verhielt es sich beim 3:1 (58.), das postwendend auf Jonas Telschows Anschlusstor (57.) folgte. Diesmal war Kevin Becker aus bester Position mit präziser Schusstechnik erfolgreich.
Heiko Hofmann kassiert erste Niederlage
Der KSC mühte sich, aber die Westricher spielten einfach zu sicher, um noch einmal in Gefahr zu geraten. Im Gegenteil: Niclas Roggenbuck packte noch einen drauf (71.). Die Bezirksliga 10 gewann diesen Vergleich gegen die Bezirksliga 6.
Kirchhördes Trainer Heiko Hofmann räumte ein, dass Westrich verdient gewonnen habe. „Wir waren zwar gut gestartet, haben dann aber nicht den Drive auf den Platz bekommen, wie wir es wollten. Das war meine erste Niederlage als Cheftrainer. Wir sind gemeinsam enttäuscht und wollen in den verbleibenden drei Meisterschaftsspielen ein anderes Gesicht zeigen. Der KSC empfängt am Sonntag um 15.15 Uhr Hagen 11 II.
Marc Risse, der mit seiner Mannschaft in der dritten Pokalrunde auf einen hochklassigen Gegner treffen kann, hätte nichts dagegen einzuwenden, wenn sein SV Westrich am Sonntag um 14.45 Uhr beim SC Weitmar wieder das Gesicht vom Donnerstag zeigt.
SV Westrich - Kirchhörder SC 4:1 (1:0)
Westrich: Ludwig - Spieker (63. Roggenbuck), Boehnke, Schawaller, Kopuz - Kowalczyk (68. Erdmann), Künnemann (74. Burkamp) - Marschallek, Becker - Tielker (68. Korbmacher), Meißner
Kirchhörde: Heitmann - Haase (46. Patzkowski), Boualili, Markovic, Veen - Heinings, Dapes (58. Tekin) - Cakirlar (46. Schröter), Dzajic, Jalouan (58. Stefanski) - Thier (46. Telschow)
Tore: 1:0 Kowalczyk (24.), 2:0 Marschallek (53.), 2:1 Telschow (57.), 3:1 Becker (58.), 4:1 Rogenbuck (71.)
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