Der SV Brackel hat noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Der spielte zuletzt bei einem Dortmunder Kreisligist. In der Landesliga soll er unter anderem Anil Konya Konkurrenz machen.
Zuletzt spielte Raphael Meißner beim SV Westrich. Beim Tabellenvierten der abgelaufenen Saison in der Kreisliga A1 Dortmund zählte Meißner zu den Top-Spielern.
Klub und Spieler trennten sich allerdings einvernehmlich zum Saisonende, weil Meißner es noch einmal in einer höheren Liga probieren wollte. Zuvor hatte er bei RW Germania zu den prägenden Gesichtern in der Bezirksliga gehört.
Den Abstieg in genau diese Liga verhinderte Brackel mit einer beeindruckenden Rückserie unter Trainer Egzon Gervalla. Für den läuft Meißner künftig auf. „Er ist ein guter Typ. Ich glaube, er passt gut nach Brackel rein“, sagt Heiko Hoffmann, Sportlicher Leiter des SVB.
Vor allem der Vorsitzende Olaf Schäfer habe sich für die Verpflichtung stark gemacht. Hoffmann erklärte zudem, dass alle Spieler ihre mündlichen Zusagen auch nach dem 1. Juli eingehalten haben.
SV Brackel: Meißner mit Debüt
„Wir sind gut aufgestellt. Wir sind jetzt auf fast jeder Position doppelt besetzt“, sagt der Sportliche Leiter. Und Meißner könnte sich da durchaus als ein spätes, aber wichtiges Puzzlestück erweisen.
Trainer Gervalla habe einen „positiven Eindruck“ in den ersten Trainingseinheiten gewonnen. Im ersten Testspiel, beim 4:0 über den VfR Sölde im Rahmen des eigenen Kronen-Green IT-Cups, kam Meißner bereits zum Einsatz.

„Mir war es wichtig, dass wir neben den jungen Spielern noch ein, zwei erfahrene Leute dazu holen“, sagt der Trainer. Meißner habe er noch aus dessen Zeiten bei RW Germania in Erinnerung gehabt. Als er sich informierte, habe er „von allen positives Feedback“ erhalten.
In Anil Konya, Niklas Rybarczyk und Tobias Hartmann habe Gervalla vor der Meißner-Verpflichtung über nur drei fitte Innenverteidiger verfügt. Soufiane Halim fällt noch aus.
Konkurrenz beim SV Brackel
Gervalla plant Meißner im Defensivzentrum ein. „Er kann sich auf jeden Fall durchsetzen, wenn er sich reinhaut. Wir haben ihn nicht nur als Backup geholt“, sagt der Coach. Meißner soll also ausdrücklich Konya, Rybarczyk und Hartmann Druck machen.